28.03. 50k Ultra-/Benefizlauf🤛
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28.03. 50k Ultra-/Benefizlauf🤛

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Lesezeit: 4 Minuten
Aktualisiert 20.04.2021 – Finaler Spendenstand


Ausnahmsweise weiß ich mal nicht, wo ich anfangen soll. Ich bin immer noch komplett sprachlos und überwältigt von der Premiere meines Ultralaufs durch den Landkreis Fürstenfeldbruck (07.03.: Hintergrundinfo).

Der Zieleinlauf: Ein unvergesslicher Moment (c) Wolfgang Schlör

Die sportliche Leistung ist das eine (03.41,29 Stunden für 50km mit 312 Höhenmetern), was mich aber noch viel mehr berührte, war bzw. ist die unzählige Anzahl von vielen Spendern, aber auch das Wahnsinns-Empfangskomitee meines Heimatvereins TSV Alling am dortigen Hartplatz. So einen Zieleinlauf hatte ich noch nie 😍 .
Es tut so unheimlich gut, in dieser schweren Zeit Menschen zu motivieren und glücklich zu machen ☘️ . Aber der Reihe nach:

Radbegleitung Manja, ein wichtiger Part !

Der frühe Vogel…

Start 8 Uhr am Kottgeiseringer Sportplatz bei ca. 1 Grad, aber viel Sonne 🌞 . Aufgrund der Zeitumstellung mutete ich meinen Begleitern doch schon einiges zu, aber die Stimmung war perfekt 🥳. Herr Bürgermeister Andreas Folger schickte mich und meine beiden Radbegleitungen Manja Kunz und Udo Fesser auf die Reise. Mit im Gepäck hatte ich noch Ulrich Leib und Thomas Zeng, zwei Ultraläufer aus Moorenweis, sowie Stephan Gleich. Alle drei hatte am frühen Sonntag Morgen “Bock” auf eine Tempoeinheit und stiegen in Moorenweis wieder aus. Dort gesellte sich der Bürgermeister Joseph Schäffler auf seinem Drahtessel kurzzeitig mit zu unserer Runde.

Uli und Thomas
Herr Andreas Folger, BGM Kottgeisering
Konzentration vor dem Start mit imaginärer Startlinie 🙂

…. fliegt erstmal bis nach Grafrath 🦅

So vergingen Kilometer um Kilometer. Ich fühlte mich ziemlich genial, die Geschwindigkeit pendelte sich auf 4.25/4.26Minuten pro Kilometer ein. Wichtiger war aber dennoch der permanente Blick auf den Puls: Maximal 150-155, ja nicht über die “Schwelle” geraten (bei mir 160) und zu früh (zu viel) Laktat bilden.
Bei km 14 schloss sich, geplant, Hansi Hillebrand aus Luttenwang an und gab mir für gute 16 Kilometer nicht nur perfekten Schatten gegen den leichten Süd-West Wind, sondern motivierte (uns alle) mit seinem unvergleichlichen eleganten Laufstil. So was sieht man sehr selten. Ich kenne Hansi ja jetzt auch schon eine Zeit, aber hinterlaufen durfte ich noch nie (und tue ich Männern prinzipiell nicht 🤪), nichtsdestotrotz: Ich war im Bann 😬 .

Landsberied – Jesenwang.
(c) Horst Kramer

Ein Männlein steht im Walde?

Oder auch nicht? Im Waldstück nach Grafrath stieg Hansi -auch geplant – bei km30 aus und beim nächsten KM hätte mein langjähriger Laufpartner Andreas die “Wachablösung” übernehmen sollen. Aber “wo ist Andreas“*)? Er war nicht da…
Dafür erfreute ich mich kurze Zeit später über das Anfeuern des 1. Bürgermeisters von Grafrath, Herr Kennerknecht, sowie von Silvia Dörr und Bianca Haucke (Hospizdienst Fürstenfeldbruck). Allerdings waren beide danach etwas schockiert: “Anja, Du warst so schnell, wir haben das gar nicht richtig realisiert” 😅. Aber gut, beide waren am Ziel auch mit dabei und wir konnten uns freudig austauschen.

v.l.n.r. Bianca Haucke, Silvia Dörr, Anja Kobs / (c) Wolfgang Schlör
Grafrath mit Herrn Bürgermeister Kennerknecht und Silvia Dörr
(c) Horst Kramer

Der Wind war vorbei.. aber dann kamen die “Berge”

Nach Grafrath wechselten wir etwas die Laufrichtung. Anja: “Juchu, kein Wind mehr”. Udo: “Dafür die Berge” 😂 : der erste giftige Hügel noch im Ort nach der Amper, dann der kurzer “Schnapper” in Mauern, plötzlich kam Andreas dann doch aus dem Wald irgendwoher 🤣 (S-Bahn Probleme), genau rechtzeitig um den Scharfrichter des Rennens zu meistern: Der “Schöngeisinger Berg“, an dem ich schon als Kind heulend das Rad in die Böschung geworfen habe.

Okay, lassen wir die Kirche im Dorf: Als u.a. Bergläuferin ist dieser heutzutage eher ein Hügelchen, aber nach 40 Kilometern doch eine Herausforderung, zumal die Muskeln des rechten Oberschenkels schon etwas “zu machten”. Weniger ob der mittlerweile anfallenden Milchsäure im Körper, mehr aufgrund der Tatsache, das sich die Streckenlänge auszeichnet. Eine Übersäuerung würde man im sog. “blau laufen” merken, da geht nämlich GAR NICHTS MEHR!!
Ich kam daher das “Monster” noch erstaunlich gut hoch, die Pace war insgesamt immer noch bei 4.26Min/KM, aber die letzten, sehr schweren Kilometer standen an:

… und das Leiden, aber die Fans an der Strecke treiben 🤙

Ab Holzhausen (OT Alling) war das “2. Paar Beine” (aka Zuschauer) ein wichtiger Garant für den Erfolg: Meine Mama mit Kuhglocke als Tradition 😘 , der 1. BGM von Alling, Stefan Joachimsthaler samt Familie, Gerti meine treue Fan-Seele und ein “Altbekannter” Spender: Christoph Läpple, vom Luftraum Fürstenfeldbruck, der nicht nur Motorradeskorte spielte, sondern unterwegs auch noch einiges an Spenden einsammelte. Danke, Danke, Danke Christoph. Obwohl ihr (Gastro) so gebeutelt seid, hast Du immer wieder ein großes Herz ❤️ .

Kopfsache über den Germannsberg nach Alling ….

Eigentlich sollte man meinen, das Berge bergab eine Wohltat sind. Nicht mehr für mich. Die Muskeln waren dicht und ich bin diesen Berg mehr runtergeiert als das man es noch als Laufen hätte bezeichnen können. Unten angekommen standen noch 4 Kilometer zu Buche und mir ging es schlecht... Und was kam dann zum Einsatz: Natürlich mein Kopf. “Der Geist ist der Herr, der Körper der Bedienstete” 🙏 . Wenn ich eines richtig gut kann, dann kämpfen.


… zu einem für immer unvergesslichen Zieleinlauf 👏

Udo inspizierte im Ort mal kurz das Ende unsere Reise, kam zurück und sagte: “Anja, das ist Wahnsinn”… Und so bog ich auf den Allinger Hartplatz ein und war zwar nicht atem- aber komplett sprachlos. Ein richtiger Zieleinlauf, viele Fans (alle mit Maske oder Abstand!!) und geniale Stimmung 🥳 . Neben den bereits erwähnten “Streckenfans“, gab es von Karl-Heinz Niebler (Vorstand TSV Alling) Blumen, der Lauftreff um Wolfgang Klarmann organisierte extra für mich neue (!) Banner, meine Allinger Support-Crew war auch da, sowie der 2. Bürgermeister (Hans Friedl). Eine ganz tolle Wertschätzung für den ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsdienst.
Entschuldigt war Herr Landrat Thomas Karmasin, Schirmherr der Veranstaltung, aber das ist in der aktuellen Situation selbstverständlich.

(c) Wolfgang Schlör

Spendenstand (Stand: 28.03.2021)

Was mich bei dieser Aktion besonders freut, ist die Vielzahl der “kleineren” Spender, die es aktuell zu einem Stand von ca. €2.100 bringen (Ziel: €2.000). Trotzdem möchte ich die Gebr. Bauernfeind Fussbodensysteme GmbH aus Alling erwähnen, die gut 1/4 ausmachen. Treue (Spender-)Fans von mir. Danke Heinz “Heinzi” und Karlz-Heinz “Charly” 😀 .
Für diese Aktion kann noch bis Ostermontag, 05.04.2021, gespendet werden. Entweder Online über diesen LINK oder auf das Spendenkonto:

Caritas München-Freising e.V.
Bank für Sozialwirtschaft München
BIC: BFSWDE33MUE
IBAN: DE30 700 205 00 8850 0007 08
Verwendungszweck bitte ZWINGEND angeben:
Kostenstelle: 416180 – Anja Kobs

(c) Horst Kramer

Team Work makes the Dream work

Ohne ein gut funktionierendes Team funktioniert so eine Aktion nicht. Daher möchte ich mich nochmal ausdrücklich bei Manja, Udo, Hansi und Andreas bedanken. Sei es perfekte Verpflegung, Windschatten oder einfach “nur” Motivation 🙂 .

“Mein” Udo immer ein wichtiger Garant!

Noch ein paar letzte sportliche Schlussworte 🏃‍♀️

Man erinnert sich… Das Ziel war, um 11.45Uhr in Alling zu sein. D.h. 03.45 Stunden (4.30Min/km). Somit (mal wieder) 3,5 Minuten schneller. Das Ganze entspricht dann einer Marathonzeit (42.2km) von 3.07 Stunden. Bin schon sehr zufrieden. LINK zum Garmin / STRAVA Track 🤩

Die Splitzeiten:
1. Hälfte: 1.50,53 mit 125 Höhenmeter
2. Hälfte: 1.50,36 mit 187 Höhenmeter

Durchgangszeiten:
km10: 44.34 min
km20: 01.28,50
km30: 02.12,47
km40: 02.56,39
km50: 03.41,29
“Schweizer Uhrwerk”, wie Manja so schön sagt 🇨🇭

20.04.2021: Finaler Spendenstand: EUR 2.554. WOW!!

Eure Anja 🥰 🥰



*) Biathlonfans kennen diesen legendären Satz von Bruno Moravetz in Bezug auf “Wo ist Behle” bei den Olympischen Spielen 1980

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