30.09. UTMB Nizza – DNF
Aktualisiert 15.10.2023
Es hätte die Premiere meines ersten Ultralaufes (115km/5.000 Höhenmeter) werden sollen. Ich freute mich sehr auf dieses, vor 11 Monaten geplante, Saisonhighlight. Das ganze Jahr, vor allem der September, waren phänomenal: Der Gewinn der Triathlon Langdistanz in Podersdorf und nur eine Woche später als Gesamt-Zweitplatzierte der GTNS das Ticket für das Weltfinale zu sichern ist vermutlich einzigartig (als Jahrgang 1976)💥 .
Das Jahr war bekanntermaßen aber auch (unfreiwillig) turbulent), daher war ich mir bewusst, dass es ein Tanz auf Messers Schneide wird. So blieben am Ende auch “nur” 53km mit einer stolzen Selbsterkenntnis:
Es gibt „normale“ Ausdauerschmerzen und es körperliche Schmerzen. Und es gibt Weisheit beides voneinander zu unterscheiden: Was war passiert?
Ich bin bereits in der ersten Rennstunde (von ca. 15) beidseitig dreimal umgeknickt. Da ich es nicht gewohnt bin, in der Dunkelheit zu laufen (Start 6 Uhr) habe ich vermutlich einige technische Fehler gemacht. Aber die ganze Geschichte hatte noch viel mehr Facetten! Für ein solches Ultra-Event muss man physisch wie psychisch in Topform sein und dieses Mal war ich es halt nicht. Ende der Geschichte☝
Wie dem auch sei, da der Schmerz, aber vor allem die Angst, weitere Mal umzuknicken während der nächsten 30 km zunahm, entschloss ich mich schließlich nach 45 km – an Platz 3 liegend – an der nächsten Verpflegungsstation aufzuhören. Natürlich hätte ich das Rennen “irgendwie” zu Ende gebracht, aber nicht, um dafür meine Gesundheit zu ruinieren. Solche Dinge müssen passieren, und ich bin froh, dass es passiert ist. Wer Misserfolge vermeidet, vermeidet Erfolg😏.
No Comments