20.08. Halbmarathon Unterwössen 🥇
.. eine kleine Gemeinde im wunderschönen Achental, Chiemgau.
Warum hatte ich mir genau diesen idyllischen und familiären Wettkampf ausgesucht? Nach einer langen Trainingswoche (16 Stunden / 360km) war ein flacher und schneller Halbmarathon genau der richtige Abschluss. Zum anderen hatte ich nach den vielen Berg- und Trailläufen einfach mal wieder Lust zu ballern ohne groß den Kopf einsetzen zu müssen😁 Außerdem sind mir kleine Veranstaltungen nach wie vor weitaus lieber wie die großen (internationalen) und vom Kommerz getriebenen Massenveranstaltungen. Diese bleiben mir als Profisportler mit Verpflichtungen natürlich nicht aus, aber Abwechslungen in der “Heimat” sind gerne genommen.
So dachte sich das vermutlich auch Florian Neuschwander und Erfolgstrainer Dan Lorang, welche ihr Heimrennen natürlich nicht ausließen. Es ist auch schön hier… Insgesamt fanden ca. 40 % auf gelenkschonenden Wald & Forstwegen statt. Eine attraktive und abwechslungsreiche Strecke (3 Runden a 7km) entlang der Tiroler Ache, umrahmt von den Chiemgauer Alpen.
Mit viel Gefühl meinen eigene Silberserie mit Streckenrekord vergoldet
Die Temperaturen waren richtig nach meinem Gusto: Im Schnitt waren es am Ende 28C, daher behielt ich in der ersten Runde den Puls noch etwas im Blick, lief aber dann größtenteils nach Gefühl. Es fühlte sich von Anfang an gut an, der KM-Schnitt war mal wieder wie ein Schweizer Uhrwerk, nur im Wald, wo es leicht “bergauf” ging, wurden die Splits etwas langsamer (GARMIN). Der Vorsprung auf die 2. Platzierte war am Wendepunkt der ersten Runde (km 3.5) noch eine knappe Minute, 7km später schon über 3 Minuten, d.h. ich musste das Ding einfach nur Ende bringen und sowas verleitet natürlich zum “austrudeln“. Da ist aber mein eigener Anspruch an mich zu groß, ich wollte noch die Bestzeit anpacken und lief die zweite Hälfte des 21km langen Parcours ebenso schnell, wie die erste💪. Nach 01.23,51 und 21.1km blieb die Uhr stehen, was Bestzeit ist (03.59min/km), 12 Minuten vor der 24-jährigen Simone Kapella vom PTSV Rosenheim.
Ich bin zwar in Landshut im April schon mal schneller gelaufen, der Kurs war aber etwas kürzer und wenn ich die heutigen Bedingungen auf der nicht gerade schnellsten Strecke mit ein fakturiere, kann sich das schon sehen lassen. Darüber hinaus konnte ich den Kursrekord bis dato um knapp 5.5 Minuten pulverisieren. Ebenso Flo, der mit 4 Minunten Vorsprung gewann. Im Gesamtfeld von 71 StarterInnen belegte ich Platz 14.
Nach Drei 2. Plätzen in Folge (Zermatt, Schongau, Heimgarten) habe ich mich darüber hinaus natürlich nochmal sehr gefreut, wieder mal was goldenes mit nach Hause zu bringen🌞
Ja, Laufen kann ich. Kann ich sehr gut. Radfahren kann ich auch gut. Und schwimmen ist auch nicht schlecht, wenn das Wasser humane Temperaturen hat. Was da wohl im Busch ist 😁
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