19.09. Duathlon Spreewald
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Lesezeit: ca. 4 Minuten – Update 20.09 5.30Uhr
🥇 Gesamtsieg mit Streckenrekord 🥇
Ja, ist denn schon wieder Rennwoche? …. 😇
… es geht Schlag auf Schlag. Als ich am Mittwoch mit meinem Trainer Jo telefonierte und er mich fragte, wie ich drauf bin, war ich um Worte verlegen. Ich konnte es nicht beantworten, der Wettkampf war gefühlt noch so weit weg, ich war “mitten in der Arbeit” und wusste nicht, ob das jetzt ein gutes oder schlechtes Zeichen sein sollte. Wir werteten es als GUTES: Routine und Erfahrung schleicht sich ein, das “Können” dabei “niemals anzweifeln” 👏 .
Das beste Training bringt nix, wenn der Motor falsch geölt wird. “Steak-Thursday” als Teil einer ausgewogenen Mischkost mit den wichtigen Prinzipien: #REGIONAL– Achtung, auch hier genau auf die Deklaration achten! | #BIO– Nachhaltig und kontrolliert ökologisch wie z.B. vom Braumillerhof 🥩 und #SAISONAL– am besten aus dem eigenen Garten, wie mein Blumenkohl 😍
600km zum Paradies 🌻
Als ich aber dann – gut gestärkt – Freitag früh im Auto saß, wurde der “Beast Modus” aktiviert 😈 und ich freute mich auf die Fahrt (einfach mal sitzen… Ich finde das immer sehr erholsam 🤪) und die 2 Tage im Spreewald. Dort angekommen war ich erstmal total perplex: Was für ein schönes Stückchen Erde, die Gastfreundschaft und Offenheit der Menschen machten mich noch relaxter!!
Leider sind die Wettkämpfe dieses Jahr alle etwas spontan und flexibel gehalten, sonst muss man hier definitiv Urlaub einplanen!
Duathlon – Zu faul zum schwimmen? Im Gegenteil….
Ein Duathlon besteht “nur” aus Laufen, das aber zweimal PLUS – im Mittelteil – Radfahren. Mir persönlich macht Duathlon fast mehr Spaß wie Triathlon. Warum? Weil es einfach brutal und erbarmungslos ehrlich ist. Von der ersten Sekunde an läuft der Motor auf Vollgas, eigentlich hat man beim Einlauf in die Wechselzone schon keinen Bock mehr 🥴 und die Muskeln sind auf den ersten Radkilometern schon echt beleidigt!
Leider gibt es aufgrund des Schattendaseins nur wenige Veranstaltungen (Triathlon ist halt in unserer Lifestylegesellschaft cooler 🤦♀️).
Das es mir aber liegt, konnte ich ja 2017 mit dem vielzitieren Vize-WM Titel über die Langdistanz bzw. 2018 mit dem Deutschen Meistertitel über die Kurzdistanz bewiesen 💪 . Fehlt noch die EM. Ich hätte da eine Idee … 🥳
16-84-5km – Samstagmittags-Programm
Der Spreewald-Duathlon am Briesensee (90km südlich der Hauptstadt) ist eher ein kleineres, lokales Rennen für die Berliner Szene, dieses Jahr noch kleiner, da es aufgrund Corona auf max. 140 AthletInnen begrenzt wurde. Auch hier wieder ein großes DANKESCHÖN an den Veranstalter 😍 !!
“Normalerweise” könnte ich hier schon ganz vorne mitmischen, aber seit diesem Jahr ist halt erstmal alles anders und die Leistungsdichte mal wieder hoch. Daher: “Dein Ding durchziehen“! Und was sagte Jo zu mir: “Die Ergebnisliste wird am Renntag gemacht”
Eine sehr gute Endzeit für diese Strecke sind ca. 4 Stunden (Männer: 3.5h); dabei ist die von 19 auf 16km verkürzte Auftaktstrecke schon berücksichtigt (Der Streckenrekord lag bei 04.02h – auf 16km bei rund 03.50h)
Ab 12Uhr herrschte bei angenehmen 21C und noch erträglichem Ostwind wieder ein “fliegender Start” für gemeldete 20 Frauen und 107 Männer; das Kontingent demnach nicht ausgeschöpft. Da sieht man halt, das Duathlon viele scheuen, der Triathlon wäre – gerade aktuell – längst ausgebucht ❗️
Nun gut, man kam, reihte sich ein und alle 5 Sek. wurde einer losgeschickt👌 ! Das kenne ich ja jetzt schon. Aber dieses Mal ging ich bewusst etwas weiter nach hinten…..
Ein Hammerritt mit fulminanter Aufholjagt
Die LAUFSTRECKE ist jetzt nichts für schwache Gemüter. Die ersten 16km gehen 2*8km durch den Wald mit Schotter und kraftraubenden Sand. Da heißt es aufpassen und nicht zu schnell angehen, das kann böse enden 😟. Das hatte mir Jo noch alles mitgegeben, er selbst hatte hier in seiner aktiven Zeit 2005 gewonnen ☘️ .
Und was machte ich? Auf 21km kann ich 4.04 Minuten auf den Kilometer laufen, das weiß ich. Auf 16 dann eigentlich schneller, den “Sumpf” galt es aber zu berücksichtigen, so bin ich vorsichtig mit 4.10min/km angegangen, um mich dann ab km 4 wieder auf “Männerjagt” zu begeben…. 🤩
Die zweite Runde lief ich auch ca. 40 Sekunden schneller und kam so nach 01.03,44 Stunden zum 1. Wechsel und war schon mal sehr zufrieden (Garmin).
Jo war heute vor Ort, was sehr wichtig war. Er rief mir zu: 4 Minuten Rückstand auf Platz 1, die 26-Jährige Livia Eggler war aber auch eher gestartet (am Ende hatten wir ähnliche Laufzeiten!). Bei der Durchfahrt in die 2. Radrunde waren es nur noch 2 Minuten…
Nachdem der 2. Lauf “nur” 5km ist, lautete meine Devise auf dem RAD: “Go, Girl! Es gibt kein Morgen” 💥. Der Kurs (2*42km) hat zwar pro Runde 200+ Höhenmeter, das sind aber nur kleine Wellen, d.h. flach und insgesamt gut zu fahren. Das habe ich in Podersdorf ja schon ganz gut gemacht, verließ mich daher auf mein Gefühl und setzte noch eines oben drauf. Das war heute ein richtiger Husarenritt! Die 83,55km absolvierte ich in 02.19h (beide Runden gleich schnell, in 36.5km/h), konnte wieder einige Männer einholen und mir damit den Grundstein für den Sieg legen. Livia holte ich bei km60 ein und war mir zu diesem Zeitpunkt fast schon sicher, das hier nichts mehr anbrennt (Garmin).
Der Abschlusslauf von 5km tat nochmal etwas weh, aber ist ja auch schnell vorbei. Die Muskeln wieder an den sandigen Untergrund gewöhnen und ab ging es auf den Wendekurs a 2,5km. Und hurra, ich hatte bei diesem schon 2 Minuten (netto) Vorsprung, ich bin ins Ziel geflogen und wurde freudig nach weiteren 22 Minuten vom Coach in Empfang genommen (Garmin).
Ergebnis
Gesamtsieg in 03.45,54 Stunden was Streckenrekord bedeutet. Darüber hinaus 13. Mann 😂 und 6 Minuten Vorsprung auf die Zweitplatzierte . Ich bin sprachlos, überwältigt und ja, auch ein bisschen Stolz (gerade auch auf die Radleistung 🚴♀️). Es kamen von tatsächlich 108 gestarteten Athleten 100 ins Ziel, davon 15 Frauen. Ergebnisse
Mein langjähriger Sportfreund Hans (Jahrgang 1951!!) war auch mit von der Partie. Er trainiert seit 2 Jahren auch bei Jo und ist einfach unglaublich fit und inspirierend. Er benötigte für die Strecke nur 04.36 Stunden und hat seine Altersklasse gewonnen (und theoretisch die 60er auch!). Mal wieder großes “Chapeau Hans”!! Von Dir können sich so viele eine Scheibe abschneiden.
Der Rest vom Schützenfest:
Kurz erholen und hier der Endspurt für dieses – für mich – sehr tollen Jahres:
Premiere: 25.09 – Mein erster Ultra-SkyRun über 55km/4500 HM am Nassfeld in Österreich
Saisonabschluss: 17/18.10 – NightRun und Duathlon am Kuhsee in Augsburg
Rapp
19. September 2020 at 17:57bin stolz auf Dich!!!!
Mama 100000000 Bussis
smartsmssolution
2. Oktober 2020 at 13:28Really enjoyed this article. Thanks Again. Keep writing.