05.09. Triathlon Podersdorf
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Lesezeit: ca. 3 Minuten – aktualisiert 06.09 08Uhr
Außergewöhnliche Umstände erfordern außergewöhnliche (ABM-) Maßnahmen 😂
Nachdem das Frühjahr schnell signalisierte, das die Wettkampfpause noch weit in den Sommer bzw. Herbst reichen würde, ich mir aber meinen Spaß am Sport nicht nehmen lassen wollte, fokussierte ich mich auf eine neue Art des Wettkampfes (was ich schon mal erwähnte):
Schauen und mitnehmen was geht und schnell bei der Anmeldung sein!. 👈
Ich hoffte auf den Dresden Marathon (18.10), bei welchem ich gerne nochmal eine Bestzeit (02.55h) aufgestellt hätte, aber auch das wurde Anfang August – aufgrund der Kategorie Massenveranstaltung – zunichte gemacht. 😨
Daher erinnerte ich mich an Udo’s Worte, als wir die letzte Etappe der Alpenstraße bezwungen: “Ich werde Anfang September in Podersdorf die Mitteldistanz absolvieren“. Schon damals dachte ich mir: Cool, Plan B! Als dann vor kurzem der neue Sportredakteur des Fürstenfeldbrucker Tagblatts zu mir sagte: “Gut, das Du soviel unterwegs bist, sonst hätte ich gar nichts zu berichten“, faste ich mir ein Herz …. 💙
Also, eigentlich kann ich ja für diesen Triathlon gar nichts für 😛
“Fast. Hard. Legendary!” – Trotz Corona
Das ist der Slogan des Triathlon in Podersdorf im wunderschönen Burgenland! “LEGENDARY“, da seit über 30 Jahren. Und trotz Routine auch hier wieder ein “Chapeau” an den Veranstalter Daniel Döller, der mit seinem Hygienekonzept und der Teilnehmerbeschränkung auf 1.000 Athleten pro Rennen, davon 200 Athleten pro Wellenstart, eine hammer organisatorische Leistung vollbracht hat 👍 . Die Österreicher können das halt! Das Wochenende war geprägt von vier Rennen über die Sprint-, Olympische-, Mittel- und sogar Langdistanz!
Erneuter Ausflug, dieses Mal auch sportlich 😅
So konnte ich mir Anfang August noch einen Slot für die Mitteldistanz über 1,9km schwimmen, 90km Radfahren und 21.1km laufen, ergattern und begab mich erneut ins Nachbarland um nun auch einen sportlichen Ausflug von ‘Bahn, Straße, Berge’ in den Multisport zu unternehmen.
Zugegeben, ich war die Tage zuvor schon noch etwas angespannt, da Kanzler Kurz für Mittwoch, 02.09., Einschnitte/Änderungen verkünden wollte, vertraute aber dann auf die Aussagen des Veranstalters, das die “200-Personen-Grenze” Sicherheit bei der Durchführung gibt. Auch wenn, ich hätte mal wieder Plan B in der Tasche gehabt: Berglauf in Dachstein (23km/500HM). So lernt man die Wettkampflandschaft kennen 😁.
Die Vorbereitung
So ganz unvorbereitet geht ein “Läufer” natürlich nicht in einen Triathlonwettkampf: Wir (Coach & I) haben nach dem – vermeintlichen – Triathlonende (Juni 2019) weiterhin am Training festgehalten, da ich zum einen so viel Spaß dabei habe und es viel Abwechslung bietet. Zum anderen fruchtet das Zusammenspiel der 3 Trainingsarten bei mir offensichtlich wunderbar:
Viele Läufer laufen sich kaputt: Ich trainiere meine VO2max im Wasser, meine Ausdauer auf dem Rad und die Lauftempohärte auf der Straße 💪 . Und naja, so bisschen habe ich mir schon ein kleines Hintertürchen offen gehalten 😇, was nicht verkehrt war (auch wenn ich nichts vom Virus wusste… ).
RACEDAY – Einzelstart in Biathlonmanier 😈
Für mich und rund 130 andere Frauen (103 haben “gefinished”, davon 21 in der Altersklasse 40-44) hieß es AB 11 Uhr – bei bereits 25C Außentemperatur : Wasser marsch 🏊♀️. Jeder Athlet hatte eine fixe Startzeit (Auslösung Zeitmessung), die zusammen mit der Startnummer auf einer Tafel angezeigt wurde und mit welcher man in den nur 1 Meter tiefen Neusiedlersee (im Mittel, maximale Tiefe 1.80m) geschickt wurde. Ich habe übrigens in der Pfütze vor knapp 20 Jahren das Windsurfen gelernt, daher wusste ich, was mich erwartet. Springen und Laufen führte übrigens zum DQ (Disqualifikation) 😃 .
Ihr seht, der Start war jetzt schon mal nicht so anders wie sonst, da die meisten Triathlonveranstalter vor ein paar Jahren den “Wellenstart” (alle 5 sek. 3 Athleten) eingeführt haben, um die berühmte “Waschmaschine” und “Prügelei” am Start zu verhindern.
Swim 🏊 Bike 🚴♀️ ….. &
Das ich fit bin, steht außer Frage. Mein Rennen lief, bis auf eine Ausnahme, auch mal wieder wirklich gut.
Im SCHIWMMEN haben wir dieses Jahr alle ein Defizit, 3 Monate lock-down gehen nicht spurlos an einem vorüber, an “Nicht-Schwimmern” wohl mehr als an den geübten… 🙈 Zwar fühlte ich mich gut im Wasser, kämpfte aber dann auf dem Weg zurück zusehr mit den Wellen und eine Zeit von 38min ist einfach indiskutabel. Punkt. Oh weh, da war einiges an Aufholarbeit zu leisten!
“Work hard. Be Patient. Your time will come” Ab auf’s Rad:
Der topf-ebene RADKURS a 30km war 3 mal zu absolvieren. Jetzt kommt das Wort “HARD” ins Spiel: Der Wind hatte mittlerweile extrem aufgefrischt, daher war die Maxime: Cool bleiben, schön nach Watt treten, nicht “über-pacen” und “Dein Ding” machen. Und wow. Ich bin in dieser Disziplin richtig schnell geworden und kassierte Mann um Mann (2. Startwelle 45′ vorher) ein. Das war echt Fun. Nur… : Wenige Frauen 😫 . Dass hieß, entweder ich bin schon richtig weit vorne oder aber die Schwimmzeit verhagelt mir das komplette Ergebniss. Be Cool – Teil 2.: Abgerechnet wird am Schluss.
Nach einer soliden Fahrleistung von 02.28h (über 36km/h) fuhr ich in die Wechselzone und holte meine eigene gewünschte Sollzeit auf 😂.
….. Run 🏃♀️ – 8. Platz Gesamt / 1. Platz AK (04.41,00 Stunden)
Jetzt fühlte ich mich schon etwas zuversichtlicher und wechselte nach 03.10 Stunden (genau im “Plan”) in meine LAUFSCHUHE und hatte das Selbstvertrauen, das ich eine(r) der besten Läufer im Feld war. Der 2-rundige Laufkurs a 10,5k ging am See entlang Richtung “Hölle”. Der Name rührt daher, das es der heißeste Punkt in Österreich ist. Sozusagen das hawaiische “Energy Lab” von Podersdorf. Und ja, der Asphalt brannte, es hatte mittlerweile knapp unter 30C Außentemperatur, der Wind war böig und der Schotter des Kurses (ca. 40%) tat sein übriges.
Aber auch hier sackte ich Mann um Mann ein und Hurray, ab km 15 auch die ein oder andere Frau 😛 . Allerdings hatten die alle höhere Startnummern, d.h. ich musste den Wellenstart auch noch reinlaufen…
Ich bin einfach mal wieder gerannte wie ne Irre, hatte am Ende die 5. Beste Laufzeit und überquerte genau nach 04.41,00 Stunden die Ziellinie. 4 Minuten schneller wie gewünscht (der Laufkurs hatte nach meiner GPS-Uhr aber auch nur gute 20k!).
WHAT A DAY! 💥 💥 💥
Fazit 🙆
Mit dieser Zeit wäre ich in den vergangenen Jahren aus Podium gekommen. Aber klar, das durch die fehlenden Wettkämpfe die Leistungsdichte dieses Jahr enorm hoch ist. Und auf der anderen Seite: Ich bin Altersklassenathlet, kein Profi, daher ist das Ergebnis natürlich MEHR als genial, vor allem weil ich meine AK (nächstes Jahr dann schon 45-49) mit 16 Minuten (!!) Vorsprung gewonnen habe. 😍 Im gesamten Feld belegte ich Platz 61 von 471 Athleten die das Ziel erreicht haben.
Abgesehen davon, war das schon mal wieder richtig FUN 💥. Vielleicht mach ich ja doch weiter mit dem Dreisport? Mal sehen, was nächstes Jahr so bringt und wie lange ich Freude habe, denn das ist – neben der Gesundheit – das zweit-wichtigste 😘
Ergebnisse
.. und mein Rennverlauf 😉
Rapp
6. September 2020 at 11:48Wiedermal sehr sehr gut gemacht!!
Bin stolz auf Dich
Mama
ankobs
6. September 2020 at 12:42😍