05.05. WingsforLive World Run – 🥉München
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05.05. WingsforLive World Run – 🥉München

Der Tag war gekommen.. Wie lange wollte ich diesen “Flagship-Run” in München – der in meine Heimat führt – schon laufen?

Vor einigen Jahren verletzt und vergangenes Jahr das plötzliche Ableben meines Stiefvaters zwei Tage zuvor.

Das Prinzip: 100 % der Einnahmen fließen über die WingsforLife Stiftung in die Rückenmarksforschung. Start ist weltweit zur gleichen Uhrzeit, in München 13Uhr, und man darf so lange laufen, bis einen das “Catcher Car” einholt. Es startet 30 Minuten später mit 13km/h und erhöht dann alle halbe Stunde die Geschwindigkeit um 1km/h🚀.
Grundsätzlich geht es natürlich für die über 250.000 LäuferInnen erstmal um den guten Zweck. Für Top-Athleten, zu welchen ich mich zählen darf, aber natürlich auch um die (weltweite) Krone.



Wind & Wetter

Man kann sich vorher ausrechnen wie weit man mit einer bestimmten “Pace” kommen kann. Die Theorie besagten bei mir ca. 48-50km. Allerdings führt die Strecke vom Olympiapark über Karlsfeld, den Eisolzsrieder See, Einsbach, Unter- und Oberschweinbach, richtig, in den Westen. Und welche Windrichtung herrscht vorwiegend bei uns? Genau: Westwind😅 So auch am heutigen Tage, und das nicht zu knapp🌬️ Gut, für alle Münchner die gleichen Bedingungen, aber es ging ja parallel eben auch um die weltweite Wertung.

BÄÄM: 3. Platz München / 10. Platz Weltweit / AK weltweit souverän gewonnen

So die ersten Fakten…

Klar war mein Fernziel, diesen „Homerun“ zu gewinnen, aber es ist immer spannend, wer noch so am Start ist. 2021 – beim Corona-APP-Run, konnte ich an der Münchner Ruderregatta-Strecke Deutschlandweit das Zepter schon mal übernehmen. So ein Flagship-Run ist aber was ganz anderes! Dieses Jahr hatte ich es bei den über 12.000 Teilnehmer in München u.a. mit der Spitzenläuferin Ingalena „Leni“ Heuck zu tun, welche von Beginn an, mit der 27-jährigen Katja Tegler, in Führung lag und das Rennen gewann.


Davon ließ ich mich aber erstmal nicht beirren, machte mal wieder mein Ding und konnte mich auf ca. Platz 7 startend peu-a-peu nach vorne arbeiten, musste aber zwischendurch den erkämpften 3. Platz kurzfristig wieder abgeben. Dies, aber auch der zuvor genannte Wind, brachten mich nicht aus dem Konzept. Aufgegeben wird nicht und Schluss ist erst, wenn es aus ist 🙏. Bis km 30 hatte ich noch einige Männer um mich rum, dann wurde es mau, da hatten es Leni und Katja mit der Führungsgruppe und den Motorrädern schon etwas einfacher. Zur Hälfte kamen sie in mein Gesichtsfeld, wurden aber zur Fata Morgana. Der einsame Ritt gegen den Wind begann.

Schnell gelaufen und dann doch den Bus verpasst 😅

Kurz nach Unterschweinbach wurde ich nach 47.78km bzw. 03.21 Stunden vom Auto eingeholt. Ich war sehr erleichtert, wenn es aber noch länger gebraucht hätte, wären schon noch Körner da gewesen.
Zu diesem Zeitpunkt waren neben den beiden besagten Damen auch nur noch weitere 16 Männer auf der Strecke und die vom Veranstalter organisierten Shuttle-Busse zur Rückfahrt ins Olympiazentrum sehr rar. Ich ging zurück nach Unterschweinbach und sah den Bus noch um die Ecke fahren.. Ein großer Dank dabei an die Freiwillige Feuerwehr nach Unterschweinbach: Per Funk hat man den Bus eruiert, gestoppt und mich mit dem großen roten Auto, nicht dem kleinen weißen für die Sieger, an die Haltestelle gebracht.😅 Spezialtransport, fast noch schöner!


Ein paar Schlussfakten:


Meine Altersklasse konnte ich weltweit mit einem 6km Vorsprung (ca. 23 Minuten) gewinnen. In München war ich im Top 20 Feld gesamt und konnte dabei den Marathon erneut sicher unter 3 Stunden durchgehen. Die Strecke hatte im übrigen über 300 Höhenmeter.
Der Deutschlandsieg bei den Herren ging an den 27-jährigen Pfälzer Max Rahm.

📷 Danke an Wolfgang Klarmann vom TSV Alling für die mediale und Andreas Brünnert für die (erlaubte) Radbegleitung 🚴‍♀️

Ergebnisse

(c) Flo Hagena / Anja Kobs seen during the Wings for Life World Run in Munich, Germany on May 05, 2024

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