04.06. Hochkönig – Speedtrail🥈
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04.06. Hochkönig – Speedtrail🥈

Lesezeit: 3 Minuten
Update 06.06.: Fotos + Gesundheitszustand😍


Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt… 😏 Eigentlich war der Plan nach dem Doppelstartwochenende die Deutsche Meisterschaft im 6h Lauf und das Race Across Niederösterreich im 2er Mixed-Team. Beide Rennen mit realistischen Gesamtpodiumschancen….

Erstmal von Covid-19 gestoppt

… doch dann entschied sich ein nicht ganz unbekanntes Virus mir einen Strich durch die Rechnung zu machen (PCR positiv 15.05). 🤨 Naja, wer, wenn nicht Corona, sollte mich stoppen? 😅 Ich hatte zeitlich einen kürzeren Verlauf, allerdings waren meine Symptome die der einer leichten Atemnot/Reizhusten. Das irritierte mich etwas, obwohl ich sehr schnell wieder fit war und am 19.05 mit dem Rekonvaleszenztraining (für 4 Tage) begann (inkl. regelmäßiger Atemübungen). Man darf die Schlappheit bei so was nicht überbewerten, Ruhe ist nämlich auch Gift für den Körper! Anfang dieser Woche holte ich mir dann noch das medizinische OK (Herz, Lunge und Blut o.B.) und war daher etwas beruhigter.

Planänderung zum 2.ten: Maria Alm statt Hoyerswerda

Dieses Wochenende wollte ich dann eigentlich den 6h Lauf “nachholen” (in Hoyerswerda), um mir die Nominierung für die 100km Weltmeisterschaft zu holen (Berlin/Ende August), entschied mich aber dann aufgrund der Vorgeschichte dagegen. Alles passiert aus einem Grund und Berlin soll halt einfach nicht sein: solch ein Ultralauf ist schon enorm (zumal ich bei der Elite “vorne” mitlaufen wollte) und es gibt so viele schöne Wettkämpfe, die dafür dann erstmal brach liegen müssen.

So ging es kurzerhand anstelle in die Oberlausitz in’s wunderschöne Maria Alm zum Hochkönigman: Man mag sich erinnern, hier wurde ich letztes Jahr bei der “C-Ausgabe” inoffizielle österreichische Staatsmeisterin im 6h Lauf (es schließt sich ein Kreis😂).

Dieses Jahr zum Wiedereinstieg den “Speedtrail” über 20.9km/1.1.60 Höhenmeter. Und es ist ja nicht so, das mir Trailrunning keinen Spaß macht 😍

Diese internationale Veranstaltung mit Top-Läufern aus aller Welt umfasst insgesamt 7 Bewerbe. Thomas Bosnjak (mittlerweile ein “alter” Bekannter) stellt hier super Sachen auf die Beine !


Wieder mit den jungen Trail-Cracks messen

Vom Veranstalter als Favoritinnen wurden die beiden Profiläuferinnen Natalia Tomasiak (Polen, 1986, Salomon Running) sowie meine Landsfrau Dioni Gorla (1997, adidas TERREX) auserkoren. Mein Ziel im 150-köpfigen weiblichen Starterfeld war Top 10 und wenn möglich der AK-Sieg (“U50”)😇. Man weiß ja nie, wer sich da noch so alles tummelt…

Die Stimmung bis zum Start um 9 Uhr war sehr verhalten…. Bekomme ich genug Luft? Geht alles gut? Aber: “Du wirst nie wissen, ob Du es geschafft hast, wenn Du es nicht wenigstens probiert hast“.


Bei bereits sommerlichen 17 Grad – ging es los, später wurde es dann auch richtig heiß. Das Streckenprofil machbar, zu Beginn gleich wieder rauf an den Plansee, was mir noch gut in Erinnerung war. Nach 24 Minuten kam ich dort an, 12 Monate zuvor brauchte ich dafür in der ersten der sechs Runden ca. 26,5 Minuten. Das fand ich schon mal ziemlich cool! Und dann?


“The machine” … 😈

.. waren einige Kommentare auf meinen ersten Social Media Eintrag nach dem Rennen: Ich beendete das Ganze nach 02.06,02 Stunden nicht nur als 2. Frau Gesamt sondern auch noch auf dem 9. Gesamtplatz (m/w) von 370 Teilnehmern. Meine AK (“U50” – 10er Schritte), gewann ich mit einer halben Stunde Vorsprung.

Top 10 Frauen – Hannah Köstler ist keine 122, sondern U20

Damit hätte ich natürlich nie gerechnet. Ich war einfach nur glücklich und dankbar, dass ich nach der Infektion wieder Rennen laufen kann!! 🙏

Dioni holte ich übrigens kurz vor dem Plansee ein. Nachdem ich aber Downhill nicht so gut bin, war ich beim folgenden Abschnitt sehr bedacht und auf der Hut. Sie holte mich aber nicht ein, was mich schon mal beruhigte. Beim Durchgang in Röhrmoos (KM 9,5) hatte sie noch 1 Minute Rückstand auf mich, am Ende waren es dann über 3 Minuten. Das wusste ich aber nicht, so war ich weiterhin auf Hab-Acht-Stellung. Erst als ich bei der Bergankunft bei km 15 auf das ca. 1.5km lange Geröllfeld zurückblickte, war ich mir meiner Sache zu 95% sicher und genoss die folgenden 5km so sehr, das kann man sich überhaupt nicht vorstellen😍.

Mein Befreiungsschrei im Zieleinlauf war mit Sicherheit bis nach Alling zu hören!
Sprach- aber nicht atemlos ! Alles gut! 🍀🍀

Ergebnisse – Glückwunsch an alle Finisher ! 💪💪
Pressebericht (10.06.)

PS: Heute, 06.06., 17Uhr geht es mir sehr gut. Alle Symptome sind weg. Tja, die Psyche spielt schon eine unglaubliche Rolle, inkl. der Angst. Letzteres hatte ich im Übrigen nie, aber hier spielt auch meine mentale Stärke eine große Rolle (welche man übrigens auch trainieren kann, wenn man aus seiner Komfortzone rausgehen kann bzw. will!)




“Dank” der Pause kam ich auch mal wieder in die Berge. Foto links vom Farrenpoint (23.05), rechts von einer gigantischen Tour im Karwendel am 27.05. (Soiern-Umrahmung/GPS)

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