FĂŒr Newsletter Abo, bitte HIER klicken
Lesezeit: ca. 3 MinutenÂ
Update: 12.01.2020 Ergebnis
Ergebnis
Das Rennen konnte ich fĂŒr mich entscheiden (Bericht FĂŒrstenfeldbrucker Tagblatt) đ Und am 10.01.2021 fand dann auch die persönliche, coronakonforme Siegerehrung vor der “HaustĂŒre” statt:

Richtig gelesen⊠Silvester kann man in diesen Zeiten schon mal auf Heiligabend vorziehen, vor allem dann, wenn es der nĂ€chste virtuelle Lauf in meinem Kalender ist đ, dazu als HEIMRENNEN beim Eichenauer Silvesterlauf: Das Format ist etwas anders, wie das des Sport Ruscher Team Cup (Ismaning 12.12), aber da ich beim Wettkampf letztes Jahr nach 21.14 Minuten als Siegerin hervorging (Merkur), war ich es dem Veranstalter schuldig auch im Coronajahr mit von der Partie zu sein. Bernd Kraus setzt sich komplett allein, ohne Verein und Netzwerk, sehr fĂŒr diesen Lauf ein und konnte jetzt sogar mit der KommEnergie einen Hauptsponsor finden. Chapeu đââïž ! Flyer der Veranstaltung.
2020 â (Fast) in GĂ€nze anders âŠ
Die einzige Konstante war die Strecke. Zwar konnte man den Lauf zwischen dem 19. und 31.12 irgendwo absolvieren, fĂŒr mich ist bei diesen virtuellen Dingen aber die AuthentizitĂ€t sehr wichtig, so begab ich mich um 07.15 Uhr an den 3km entfernten Eichenauer Weiher, um die ausgeschriebene Strecke von 5.5km total alleine gegen den Wind zu bestreiten đ§đš (der Regen hatte zum GlĂŒck morgens aufgehört!) .
Die letztgenannten Variablen waren nĂ€mlich im Vergleich zu 2019, wo mein Laufpartner Andreas mit dabei war und fast schon frĂŒhlingshafte Temperaturen herrschten, somit ziemlich kontrĂ€r. Die frĂŒhe, selbstgewĂ€hlte, Uhrzeit war den Vorhersagen bei “Windfinder.de” geschuldet. Jede BöenverschĂ€rfung wollte ich vermeiden đ.
Um die entscheidenden Frage vorweg zu nehmen: “Warum dann heute bei diesen Bedingungen, wenn man doch ein Zeitfenster von 12 Tagen hat?” Ganz einfach.. Am 31.12 laufe ich den “10er” des Sport Ruscher LĂ€ufer Cups und da sind die Tage der Tempoeinheiten gezĂ€hlt đ€.
⊠aber mit Ziel!
Dennoch lieĂ ich mich nicht davon abhalten, ein Zeitziel zu setzen: Ich wollte den 2-Runden Kurs auf der Originalstrecke (laut meinem GPS Track 5.28km) in 20.15 Minuten laufen (3.50min/km); d.h. 1 Minute schneller, aber bereits mit eingebautem “Witterungspuffer”đ . Beim einlaufen entschied ich mich dann kurzerhand auch fĂŒr die schnellen Wettkampf– und gegen die etwas globigen Trail-Schuhe, auch wenn ein ca. 400 Meter langes StĂŒck der Runde durch Wiese und Matsch extrem glitschig war đ±.
Ready, Set, go – im Kopf …
So ganz darf man das Wettkampffeeling natĂŒrlich nie unterschĂ€tzen. Die Stimmung und Zuschauer tragen, aber ich wusste, das ich auch alleine zu solchen Leistungen im Stande bin, etwaige Grenzen existieren nur im Kopf. So absolviere ich im Ăbrigen auch die Vorbereitung wie bei einem richtigen Rennen, das WeihnachtsfrĂŒhstĂŒck, bestehend aus einer weiĂen Semmel mit Honig, gab es um 05.15Uhr đ€Šââïž !
Naja, und dann bin ich halt mal losgelaufen, mit einem einzigen Hilfsmittel, das nach 9 Jahren Wettkampfsport Premiere hatte: Meinem iPod đ
... in der Praxis erstmal ins Gras gebissen
Man bereitet sich immer auf vermeintlich alles vor. Wind, Regen, KrĂ€mpfe und dann? Kurz nach Start lag ich in der ersten Kurve auf der Wiese erstmal im Matsch … đ Schmunzeln sammelte ich mich und begab mich auf das langgezogene und leicht aufwĂ€rts gehende StĂŒck Richtung Hoflacher Kirche. Das war mit dem Wind richtig brutal und kostete ca. 10 Sekunden auf den Kilometer. Aber egal, fĂŒr mich war klar: Anja zieh’s durch !! đ€Ș Die Zuschauer und Stimmung habe ich mir virtuell herbeigedacht, die Musik lief auf Volldröhnung und der Rausch war perfekt.
Die 2. Runde lief dann sogar schneller und besser, ich konnte aber das verlorene nicht mehr ganz aufholen und ĂŒberquerte – nicht ganz im Soll -, aber dennoch nach respektablen 20.39 Minuten die Ziellinie .(GPS-Track). Bernd war netterweise gekommen und wartete auch mich. So hatte das Ganze tatsĂ€chlich noch etwas von einem richtigen Race. Das Endresultat wird es dann im Januar geben (und wir hier aktualisiert).

Ich wĂŒnsche es mir fĂŒr uns, die Laufcommunity, aber vor allem auch fĂŒr Bernd, dass seine Herzensangelegenheit nĂ€chstes Jahr wieder “normal” ĂŒber die BĂŒhne geht. đ
Frohe Weihnachten, bleibt gesund
Eure Anjađ
