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Vom Triathlon zurĂŒck auf die Trails đ.
Die Regeneration vom – doch extrem strapaziösen – Ironman in Frankfurt hat etwas lĂ€nger gedauert, weil die Atemprobleme beim dortigen Wettkampf wieder auftraten und mich noch bis Anfang dieser Woche begleiteten. Soweit ist aber alles gut (und Ă€rztlich bestĂ€tigt), ich schulde es jetzt mal mehr der Hitze und der Gesamtbelastung! Der Zeh ist auch schon gut geheilt, so dass es keine Ausreden gab đ
und ich pĂŒnktlich zum Rennen wieder topfit war.
Maintal Trail Ultra (MTUT) – Interessante Namen am Start
Die Veranstaltung im unterfrĂ€nkischen Landkreis WĂŒrzburg gibt es seit knapp 10 Jahren und hat 2019 die Premiere der BAYERISCHE MEISTERSCHAFT im Traillauf durchgefĂŒhrt đ und nach 2 Jahren C-Pause erneut den Zuschlag vom BLV erhalten. Gewertet wurde die 30km und die 64km Ultra-Distanz.

Ich entschied mich fĂŒr die “kurze” Strecke (mit 700HM) und wenn man auf die Ergebnislisten schaut, sieht der Kenner auch sofort, dass das definitiv keine Micky-Maus-Veranstaltung ist: Platz 1 & 2 gingen damals an keine geringeren wie Kimmi Schreiber und Anke Friedel, zwei sehr bekannte Namen in der Szene. Beide waren dieses Jahr nicht am Start, dafĂŒr entdeckte ich die ehemalige Deutsche Meisterin im Halbmarathon (2010/01.14,54h), Ingalena “Leni” Schömburg-Heuck, unter den 23 Frauen in der Meisterschaftswertung (m+w: 67). Gesamtteilnehmer (d.h. inkl. offene Wertung: 188, davon 53 Frauen).
“Vize macht SpaĂ” – Vor allem “Gesamt”đ
Beim Start um 9 Uhr hatte es “angenehme” 18 Grad, das ist okay und in den Weinbergen nördlich von Veitshöchheim, dann irgendwie auch kein Thema mehr. Es ging nach 1km einlaufen im Prinzip nur rauf und runter, höchster Punkt nach dem lĂ€ngsten Anstieg (3,5km – 4,5%) kam nach knapp 15km auf 380 M.ĂŒ.M. Und genau das machte die Strecke so anspruchsvoll: Wenn man meint, es ist vorbei, kommt schon wieder der nĂ€chste Berg. Denn auch die Downhills sind vor allem mental sehr anstrengend, so das man eigentlich NIE Zeit zur Erholung hatte. Aber im groĂen und ganzen eine super schöne Trailstrecke, die vielen Single-Trails ĂŒber Stock und Stein sind ein Genuss zu laufen; der gröĂte Teil im Wald, aber zwischendurch kann man die Sicht auf die Weinberge genieĂen.
Nun gut, zum Rennen: Unerwartet preschte Leni los. Sie ist immer noch Pfeilschnell (aktuelle 10km Zeit: 36,30min). Ich mĂŒhte mich fĂŒr ca. 1,5km mit zwei jĂŒngeren Damen ab, aufgrund der Atemschwere war mir aber relativ schnell klar, dass das nicht lange gut geht und so war ich nach 2 Kilometern auf Platz 2 und gab diesen nicht mehr her, bzw. baute den Vorsprung zum Ende auf 16 Minuten aus! Allerdings hatte ich eine kleine Schrecksekunde, da ich im ersten Downhill-Part wegrutsche und ziemlich unsanft stĂŒrzte. Da braucht man dann erst mal paar Meter um den “Schaden” einzuschĂ€tzen, es war nicht so schlimm, die HĂŒfte tut ein wenig wehđ. Ansonsten war es mal wieder ein “Sahne-Rennen”, stark und konstant gelaufen, am Ende (letzten 8km) hatte ich aber GlĂŒck, das ich mich mit einem Mann duellieren konnte und somit keine Zeit fĂŒr “ich lass’ austrudeln” hatte đ.
Das Ergebnis
âĄïž Bayrische Vizemeisterin (Gesamt) im Traillauf (T30/700HM).
âĄïžAK 45: đ„25min Vorsprung
âĄïž Top 15 (m/w) đ„
Ⱐ2.17,56 (mein GPS: 28,9k- StreckenÀnderung im Vergleich zu 2019 wg. Baustelle)
â° RĂŒckstand auf Leni đ„nur 4.20 min (2.13,36)đ„
Die Zeit macht mich heute besonders stolz!! Auch wenn die Strecke ca. 1km kĂŒrzer war (glaube ich), ist das im Dunstkreis einer besagten Kimmi Schreiber und irgendwie schon gut… đ đŻ [Ich bin kein Profisportler, auch wenn das immer viel annehmen….]!
Jetzt geht es zurĂŒck in die Planung und Vorbereitung meiner Benefizaktion:
Alling-Freiburg. Non-Stopp. Mit dem Rad. ca. 350km/2.400HM đ
LINK zum Vorbericht
LG, Eure Anja