24.07. Schlegeis – Doppelstartwochenende🥈🥉
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Lesezeit: 5 Minuten
Update 25.07: Eventfotos (am Ende)
Von den französischen in die österreichischen Alpen 😎 Als ich aus Embrun zurück kam, fand ich noch eine sehr schöne Überraschung zu meinem Vize-EM Titel (AK) im Briefkasten:
Mit Motivation ins nächste “Doppelstart-Wochenende”
Diese Anerkennung nahm ich als Motivation mit in das nächste Doppelstart-Wochenende, d.h. 2 Starts innerhalb von 24 Stunden. Darin habe ich schon etwas Erfahrung und auf dem Weg zu meiner nächsten Triathlon-Langdistanz in einem guten Trainingsblock eine passende “Einheit”:
Bei der Veranstaltung “Schlegeis 3000 Skyrace” wählte ich folgende Optionen:
👉 Freitag 15 Uhr: “Vertical” als Teil der neuen Vertikal Austria Serie (VAS)
4.9km/1.060D+. Das Motto: “All out🤮😅”
👉Samstag 8Uhr: “Speedtrail” als Österreichische Staatsmeisterschaft
17k/1.200D+, Das Motto: “Es gibt kein Morgen 🤪”
Freitag: Vertical – 4.9km/1.060D+ *) 🥉
Auch wenn ich es “gewohnt” bin, Berge hochzulaufen, so war es doch Premiere in diesem speziellen Rennformat, in welchem es von Start bis zum Ziel ausschließlich bergauf geht. In diesem Falle vom Ufer des Stausee Schlegeis (1.900 M.ü.M) über die Olpererhütte zum auf 2.900 m.ü.M liegenden Riepenkopf. Die Höhe sollte man natürlich auch nicht unterschätzen, da kann die Luft schon dünn werden:
Der Start war als 20-sekündiger Blockstart ausgelegt und ich durfte als eine der Favoritinnen (“Wings4Life Deutschland Siegerin”) als 3. Frau in jeweils 1 Minute Abstand zu 1 und 2 starten😎, das waren mit Österreichs bester Trailrunnerin (Steffi Kröll) und der Lokalmatadorin (Johanne Hiemer) zwei “Hausnummern”. Wie geht man so ein Rennen an? Es bleibt wenig Zeit für Taktik und “Einteilung“, von Beginn an ging es über eine Steintreppe richtig zur Sache, der erste Kilometer war schlichtweg brutal.
Als ich mich dann gefangen hatte, realisierte ich, dass der Kurs technisch mehr als anspruchsvoll ist. 95% waren steinige Wege, steile Almwiesen und später dann Geröll, felsige Kletterpassagen und sogar noch ein paar Schneefelder. Selbst die Einheimischen “Checker” wussten dies zu bestätigen. Hier fehlt es mir natürlich an technischer Erfahrung, dennoch habe ich mich aber mit 1.06 Stunden auf dem 3. Platz mehr als gut geschlagen: ERGEBNISSE . Der Veranstalter hatte mich gut eingeschätzt😍 .
*) Die Strecke war – bei gleichbleibenden Höhenmetern – 400 Meter kürzer als ausgeschrieben (durchschnittliche Steigung: 23%). Wir wurden vom Veranstalter an der Olperer Hütte Direttissima vorbeigeführt, da sich aufgrund des schönen Wetters am dortigen Instagram-Hotspot “Hängebrücke” zu viele Touristen aufhielten (GPS Link).
... mit abendlichem Zwischensprint …
Da wir uns in hochalpinen Gelände befinden, gab es “natürlich” zurück keine Seilbahn, daher alles per pedes wieder runter. In Anbetracht meines nächsten Starts war ich hier extrem vorsichtig um mir keinen Muskelkater zu holen und war somit nochmals 1.5 Stunden unterwegs.
Um 18Uhr unten angekommen, ging es kurz in die Pension um einen Topf Pasta zu verschlingen, um 19 Uhr dann zum Racebriefing für den nächsten Tag, gefolgt von der Siegerehrung um 20 Uhr, die sich wieder in epische Länge zog… Ein strammes Programm, aber alles selbstgewähltes Schicksal 😂
Um 22 Uhr fiel ich erschöpft, aber glücklich und mit viel Freude auf den nächsten Tag ins Bett.
Samstag: Trailrun – 17km/1.200D+ 🥈
…. nach einer sehr kurzen und unruhigen Nacht klingelte um 5 Uhr schon wieder der Wecker und knappe 16 Stunden nach dem Zieleinlauf am Riepenkopf fiel schon wieder der Startschuss für den 17km langen Rundkurs:
Zuerst vom See ausgehend 5km und 600 Höhenmeter in süd-westlicher Richtung bergauf, für weitere 5 nördliche km “wellig” (200D+), bis es zum finalen und (für mich mental) extrem anstrengenden Downhill über 7km und 900 Höhenmeter zurück zum Ausgangspunkt ging. Der Kurs verlangte technisch auch sehr viel ab. Im Prinzip ging es wie am Vortag über richtige Trailwege mit Wurzeln, vielen Steinen, Steinfelder und ein paar Kletterpassagen.
Auch war die Konkurrenz nicht minder gut bestückt wie am Vortag. So das Motto für diesen Lauf “Es gibt kein Morgen” 🤪 . Auch deswegen, weil man ja aktuell wirklich wieder nicht weiß, wann wieder “zugesperrt” wird. Echt traurig. Ich hätte Fußballer werden sollen, da macht Corona einen Bogen drum rum (vielleicht genau deswegen 😂). *Sarkasmus OFF*
Nun gut, ich startete an 5, aber bereits nach 3km in der Bergaufpassage konnte ich mich auf Platz 2 vorkämpfen. Das sagt aber noch lange nichts, da ich eben technisch nicht so visiert bin und vor allem im Downhill arge Defizite habe. Ich bin zwar eine Allroundathletin, aber alles kann ich halt dann auch nicht 😋 . Renate Kreidler, Nr. 1 und spätere Siegerin, hatte ich noch lange Zeit im Blick, aber irgendwann war sie enteilt. Und nach hinten? Ich hatte über die restlichen 14km keine Ahnung, das ist bei Bergrennen immer sehr schwierig. Daher, laufen was geht und immer schon aufpassen. Tja, aber irgendwann lässt die Kraft und Konzentration nach und es kam, wie es kommen musste: Bei km 13 stolperte und stürzte ich. Was für ein Schreckmoment. Das Blut ist das eine, aber man weiß ja nie, was noch so alles passiert ist. Glück im Unglück, ich konnte ohne größere Schmerzen das Rennen nach 02.24,35 Stunden mit dem gesicherten 2. Platz beenden, die letzten 2 Kilometer aber dann mehr als Vorsichtig. Glück gehabt Teil 2: Die 3. Platzierte war nur 2,5 Minuten hinter mir. Das ist für einen Trailrun nicht so viel…. ( Link: GPS / ERGEBNISSE)
Auf alle Fälle eine ganz tolle Veranstaltung rund um das Hauptevent, das Skyrace (33km/2400HM). Ich habe die 2 Tage mal wieder sehr genossen.
“7 weeks to go…” …
… bis zur Langdistanz (nach aktuellem C-Stand). Ich bin gespannt, was noch so alles passiert. Bis dahin wird es einen Vorbereitungswettkampf in – klar – Österreich geben: Den 70.3 Ironman in Graz. Und ansonsten gilt wie immer:
👉 “Ändere das Ziel, NIE die Motivation” 👈
Bis bald, LG Eure Anja ☘️
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