14.08. Hörnerlauf 🥇…
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... im Allgäu und keine Heim-EM in München 🤔
warum, am Ende. Und: es sollte sich gelohnt haben. Ein Lauf der Superlative.🥳 Wie immer, der Reihe nach:
Kaum vom einem Berg runter (Tegelberglauf) ging es auch schon wieder den nächsten hoch 😅:
In Sonthofen fand die 15. Ausgabe des “Allgäu Panorama Marathons ( APM)” statt, wo ich mich der Disziplin Hörnerlauf stellte: Es galt ca. 18km mit 1111 Höhenmeter zu absolvieren. Der Start war beim Allgäu Outlet Center in Sonthofen, Ziel auf dem Grasgehren auf 1.500 M.ü.M. Höchster Punkt war allerdings der Weierkopf auf 1.665 M.ü.M, welcher nach 10km “Anlauf” bei KM 12,5 erreicht wurde.
Das Terrain mir nicht ganz unbekannt: 2016 wurde ich beim APM Halbmarathon zweite, 2020 gewann ich den Gebirgsmarathon in/auf der Nagelfluhkette.
Gute Vorzeichen?
Vielleicht, aber egal wie es ausgehen sollte, dieser erneute Berglauf diente als finale Vorbereitung für die in 3 Wochen anstehende Duathlon Weltmeisterschaft beim Powerman Zofingen, welche ich übrigens als PRO absolviere (mehr dazu dann in diesem Rennbericht) 😊.
Aufgeregt bin ich schon, aber jetzt erstmal DAS heutige Rennen, das nach einer entsprechend harten Trainingswoche extrem Zuversicht gibt:
GESAMTSIEG mit diversen Superlativen🥇
Die Fakten zuerst
✅ Wetter perfekt für uns: Start 07Uhr – ca. 10C
✅ 293 Starter, davon 96 Frauen
✅ 18km / 1111HM – Gesamtsieg in 01.45,06 💪
✅ Somit: Ewige Bestenliste auf Platz 2 (Streckenrekord: 01.43,31)
✅ AK Sieg mit 16′ Vorsprung (und somit auch neuer AK Rekord)
✅ Gesamtfeld: Platz 15 (AK M45 habe ich auch gewonnen 😅 )
✅ 4 Trail/Bergläufe in den letzten 4 Wochen (+”Freiburg”): Nach Platz 2 und 3 mein eigenes Podium komplettiert 😅
Das Rennen – Frau gegen Frau👊👊
Wie man aus obiger Liste unschwer erkennen kann, war es kein Selbstläufer. Mit Carola Dörries und Felicitas Deutschkämer hatte ich ganz starke Konkurrentin. Als ich die beiden am Start gesehen habe, dachte ich mir nur: “Podium wäre dann cool; irgendwie”. Und so ging es auch los: “Feli” (Jahrang 1996) hatte schnell gute 150 Meter Vorsprung. Carola und ich fanden uns zuerst in einer 4er Gruppe, die Französin lies als erstes abreisen. Die folgenden 5 km lieferte ich mir mit Carola (1993) ein Kopf-an-Kopf Rennen und wir machten dabei Meter um Meter auf Feli gut. Nach ca. 8,5km hatte ich sie eingeholt, mitten am Berg, was ein gutes Zeichen ist. Wenn man dann selbst nicht einbricht, weiß man, das man stärker ist. Carola war zu diesem Zeitpunkt schon ein kleines Stück hinter mir.
Dann hatte ich aber noch 10km. Taktik gibt es beim Traillauf nicht wirklich. Jeder Anstieg/Downhill kann eine Entscheidung im Rennen verursachen und so muss man einfach sein Ding durchziehen. Beim runterlauf vom Weiherkopf konnte ich mal kurz nach hinten gucken, sah nichts und war etwas beruhigt, hatte aber selbst noch knappe 6km vor mir. Der Fokus und die Konzentration auf mich selbst war wohl heute mal wieder der Erfolgsgarant für diesen doch extrem starken Lauf. Der letzte Anstieg ist hart und muss mental verkraftet werden, wenn plötzlich die “Wand” auftaucht, aber ich hatte mich gut darauf vorbereitet. Am Ende 1 Minute auf Carola ist viel, aber ausruhen war halt eben auch nicht drin😎.
Danke mal wieder an Axel Reusch, selbst erfolgreicher Triathlet, für diese “Kultveranstaltung” im Allgäu. Ein Muss für die Bucketlist.
Die Europameisterschaft in München?
Heute hätte ich auch an der Triathlon-EM über die Sprintdistanz teilnehmen können. Die “Nominierung” mit welcher viele Altersklassenathleten geradezu prallen, wäre bei 25Plätzen pro AK das kleinste Problem gewesen; im Heimland bekommt der nationale Triathlonverband genügend Plätze😅. Warum ich mich dagegen entschied: Startgebühr €170, noch so ok. Aber ich hätte mir extra einen neuen Sprint-Einteiler kaufen müssen (meiner ist aus 2015 und nicht mehr gültig), denn ich wohl so schnell nicht mehr anziehe. Nochmal €170. Selbst die guten Athleten einer AK werden hier verbandsseitig nicht unterstützt, wie es in anderen Ländern der Fall ist, was aber mehr am Desaster “Sporthilfe Deutschland” als an der DTU liegt. Naja, Erfolg hat seinen Preis. Wortwörtlich.
Aber ich freue mich, kommenden Mittwoch (17.08.) in Biburg an der Strecke zu stehen, um die Einzelzeitfahrer rund um den Tour de France Sieger Jonas Vingegaard anfeuern zu dürfen. Und damit hat bereits im Vorfeld das Allinger Rathaus mal beweisen können, das durch das Rennen in seinem Dorf durchaus etwas Sportinteresse vorhanden ist. Toll. 🤚
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