02.09. Triathlon Podersdorf Langdistanz🔥🥇
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02.09. Triathlon Podersdorf Langdistanz🔥🥇

“Man ist nie zu alt um sich Träume zu verwirklichen”

Erst Anfang der Woche hatte ich eine Podcast-Aufnahme mit Sabine Klapper (TriStory) in der es u.a. um die Themen Träume, Alter, aber auch Regeneration und vieles mehr ging.
Hört gerne mal rein, auf allen gängigen Podcast-Plattformen verfügbar; u.a. Spotify. Passend dazu das heutige Ergebnis:

Doppelt geheime Mission im Burgenland erfolgreich beendet

Geheimnis Nr. 1:
Seit den Corona-Jahren ist es mein (geheimer) Traum, eine Triathlon Langdistanz zu gewinnen. Fit genug dafür bin ich, dann müssen natürlich noch die Rahmenbedingungen stimmen. In diesem Falle: “Anja-Wetter” und ein Wettkampf der nicht mit Internationaler Top-Elite (wie z.B. ein Ironman) besetzt ist:

Das Wetter im Burgenland war – wie immer – einfach nur perfekt (es ist der heißeste Ort Österreichs): Beim Start bereits knappe 20C, die sich im Laufe der nächsten 10 Stunden auf annähernd 30C erhöhten. Die traditionelle 3-Tages-Veranstaltung über alle Triathlon Disziplinen war zwar schon des Öfteren Ausrichter der österreichischen Staatsmeisterschaften über die Langdistanz, dieses Jahr aber war die Frauenkonkurrenz eher auf B-Level, so dass ich mir selbstsicher ab Beginn gute Chancen auf das Preisgeld ausmalte.
2020 übte ich mich hier schonmal über die Mitteldistanz und wurde nach 04.41 Stunden unangefochtene Siegerin meiner AK und 8te Gesamt (von 21/103).

Geheiminis Nr. 2:
Ich informierte niemand über mein Vorhaben🤣 Für jemand der auf den sozialen Medien ein doch sehr öffentliches Sportleben führt, sehr ungewöhnlich. Ich wollte aber für mich ganz alleine mein “Ostsee-Kälte-Traumaauskurieren. Die letzten vier Wochen waren mental wirklich sehr anstrengend. Aber ich hatte den Mut, der Angst zu begegnen und mich ihr zu widersetzen.
Mein Trainer wusste natürlich davon, haben wir doch die Tage nach dem “Hawaii des Nordens” intensiv über alles gesprochen. Unser Fazit: “Es war ja nichts passiert. Ich habe für eine Langdistanz trainiert, also muss auch eine her🙏”. Daneben habe ich meinen Freund Udo eingeweiht, irgendjemand sollte schon wissen, wo ich bin. Leid hat es mir für meine Mama getan, da ich sie anlügen musste: Sie dachte, ich bin bei der geplanten Mitteldistanz in Quedlinburg (“Hölle von Q”). Einfach mal 500km quer in die entgegengesetzte Richtung gefahren… 🙄 Jetzt ist sie aber natürlich unglaublich stolz🥰

Schwimmstart an der St. Martins Therme – Die Ruhe vor dem Sturm

FAST. HARD. LEGENDARY – Meine 226km in 09.33,39 Stunden

Das ist der Slogan der 36-jährigen Veranstaltung:
LEGENDARY: Österreichs ältestes Langdistanz. Wirklich schade, dass das “Hippe Triathlon-Klientel” immer den großen Marken wie Ironman und Challenge hinterherläuft. Hier verpassen sie was.
HARD: Nun gut, das ist ab einem bestimmten Punkt jede Langdistanz. Hier mag die Hitze dazukommen, was aber für mich eher nebensächlich ist 😂
FAST: Oh ja… Der Rundenkurs (4 beim schwimmen, 5,5 beim Rad und 4 beim laufen) ist flach und schnell. Und dann kommt noch Anja, die die 42.2km in 03.10,21 Stunden absolviert und mit der 3. schnellste Laufzeit im Gesamtfeld (m/w) den ein oder anderen Mann wohl schlaflose Nächte bereitet. Bis km 33 bin ich einen Schnitt von 04.25-04.30m/km gelaufen, erst die letzten 9 habe ich gedrosselt und bin mit ca. 4.50-5m/km ins Ziel gejoggt und habe das sowas von genossen. Geschwommen wurde übrigens im Badesee der St. Martin Therme in Frauenkirchen (11km südlich von Podersdorf). Seit letztem Jahr die Schwimmstätte, da der eh schon sehr flache Neusiedlersee immer weniger Wasser hat.


Insgesamt war es somit einfach ein perfekter Tag. Als 6. Frau bin ich aus dem Wasser und habe mich beim Rad durch das Feld gepflügt. Auch dort viele männliche Zeitgenossen der Lang- aber auch der, der später gestarteten Mitteldistanz, eingesammelt (Top 20 Gesamt) und bei KM 149 letztendlich die Führung im Frauenfeld übernommen, die ich dann auch nicht mehr hergegeben habe. Die zweitplatzierte, Judith Koronika (AK35), aus Ungarn ist allerdings auch unglaublich flott gelaufen, ich konnte den 5 minütigen Vorsprung nach dem 2. Wechsel aber sichern und sogar noch etwas ausbauen. So überquerte ich in einer Fabelzeit von 09.33,39 Stunden mit 7 Minuten Vorsprung sowas von erleichtert und glücklich die Ziellinie. Heute habe ich auch zum ersten Mal nach einem Rennen richtig geweint, was bei mir selten vorkommt😥.

Schnelle Sidefacts..:
Nur 12 Männer waren schneller als ich 🙏
3. schnellste Laufzeit aller Athleten (170+)

Flower Ceremony der 3 Tagesschnellsten Damen

Dann auch noch selbst übertroffen

Im Vergleich zu 2020 war gerade die Radzeit abnormal schnell. Vor 3 Jahren fuhr ich auch 35km/h im Schnitt. Allerdings über 90km… Normalerweise rechnet man von Mittel- auf Langdistanz ca. 45-60 Minuten oben drauf. Die Zeit von damals (s. oben) mal 2 = 09.22 Stunden. Ohne Worte. Alter ist halt doch nur eine Zahl und Träume sterben in der Komfortzone.

Manchmal kommt das große Glück direkt nach dem großen Unglück

Das ist das Fazit des Tages neben: “Alles passiert aus einem Grund”. Die “Ostsee” hat genau so passieren müssen, damit ich mir heute einen weiteren großartigen Traum erfüllen darf 😍

Ergebnisse


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