05.06 – Trainingslager Maribor …
… bei den 37. Sportweltspiele der Medizin und Gesundheit („Medigames“) vom 26.05-03.06.2016.
Mal wieder erfreulichen Nachrichten von meiner Seite 🙂
Nach einem langen und zähen Wiedereinstieg ins Training ging es endlich für 10 Tage nach Maribor (Slowenien) zu den Medigames. Quasi die Olympiade für alle medizinischen Berufe, über zahlreiche Sportarten, mit interessanten Symposien (Doping, Ernährung) und Menschen aus aller Welt. Sport und Leidenschaft verbindet!
Jawohl, richtig erkannt, was soll ich als Nicht-Mediziner dort? Ganz einfach: meinen Lebensgefährten bei seinen Wettkämpfen (Radrennen in vier Etappen) unterstützen, nebenbei selbst ein feines bzw. das erste Trainingslager 2016 (mit Wettkämpfen außer Konkurrenz) absolvieren und zu Guter Letzt – aber nicht minder wichtig: URLAUBen und das Leben genießen.
Witziger weise hatten wir Slowenien bereits vor Bekanntgabe der Spiele im Spätsommer 2015 als Urlaubs/Trainingsregion im Visier, umso besser die Wahl der Sportstätte um einen neuen, nicht überlaufenen, ruhigen und sehr schönen Fleck auf dieser Erde kennenzulernen. Maribor, zweitgrößte Stadt Sloweniens und Kulturhauptstadt 2012, ist extrem sauber, verkehrsarm und verfügt über ein ausreichendes kulturelles Angebot. Und, was wir vorher nicht wussten: Das Land selbst, auch als Toskana der Steiermark bekannt, weißt hervorragende Weingebiete auf; vor allem Weißwein, was unserem 2. Hobby nicht minder ungelegen kam. Unter anderem durften wir im Weinhaus Steyer bei Danilo und seinem Cousin eine phantastische Weinprobe verkosten!
Entgegen der dramatischen Wettersituation in Teilen Deutschlands hatten wir in dieser Zeit zu 95% traumhaftes, zu Beginn sogar stellenweißes sommerlich-heißes Wetter. Nur bei der 3. Radetappe am Donnerstag (02.06), die genau als Bergankunft auf dem Pohorje – bekannt von der Ski-Weltcupabfahrt – auf 1000 Meter ü.M. endete, regnete es Cats&Dogs… Murphys Law halt …
Bei mir lief das Training nach Plan, wenn nicht sogar besser. Die Form für den Ironman in Zürich am 24. Juli steigt kontinuierlich und es scheint, dass die Spätfolgen des gesundheitlichen Desasters nun endgültig vom Tisch sind. Wie eingangs erwähnt, durfte ich als „Angehörige“ bei den Wettkämpfen außer Konkurrenz teilnehmen. Natürlich entschied ich mich für das Laufen und den Triathlon, welcher ortbedungen als Cross-Triathlon stattfand. Absolutes Neuland, habe ich noch nie einen solchen absolviert. Dennoch konnte ich mich nach genau 2 Stunden als 1. Frau und 5. im Gesamtfeld durchsetzen (leider aber nur 12 Mitkonkurrenten). Zum Abschluss des Trainingslagers nahm ich nach 8 Trainingstagen, bzw. 28 Stunden und 5800 Höhenmetern Arbeit in den Beinen am Halbmarathon teil. Die 21km gingen mit geschmeidigen 200Höhenmeter durch die Stadt, an der Drava entlang zurück zum Ausgangspunkt am Fuße des Pohorje. Auch bei diesem Rennen durfte ich mich nach 1.30,55 über meine Form freuen: 2. Platz weiblich, 8. Platz gesamt bei 42 Gesamtteilnehmern. Sehr zufrieden und ich hoffe, ich kann diese Leistung beim ersten Saisontest am 19.Juni bei der Challenge Heilbronn (Deutsche Meisterschaft Mitteldistanz) ebenso erfolgreich abrufen 🙂
Ergebnisse (aller Sportarten)
Insgesamt eine ganz toll gelungene und professionell durchgeführte Veranstaltung der französischen Organisatoren. Als Non-for-Profit Organisation ist das Team auf den durchführenden Tourismusverband angewiesen (mit erhofftem Profit in Form von Werbung), was die freiwilligen Helfer der Stadt Maribor eminent meisterten. Auf der Abschlussveranstaltung wurde Marseille für die Austragung der 38. Spiele bekannt gegeben. Als Provence-Liebhaber sehr gut vorstellbar, hier wieder mit von der Partie zu sein. Die Leistungsdichte unter den Medizinern hat uns positiv überrascht; Konkurrenz und messen auf hohem Niveau belebt das Geschäft 🙂
Hier noch ein paar Bilder und ein tolles Video der Veranstaltung (u.a. mich frierend bei Minute 1.58 bzw. in Aktion bei Minute 2.34 und 2.49 🙂 )
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