08.06. Triathlon Bad Tölz 🥈

Mein vierter Start in Bad Tölz über die Olympische Distanz, das vierte Podium:

2015 und 2023: 🥇
2019 und 2024: 🥈

Mit dem Verlauf des diesjährigen Rennens bin ich sehr zufrieden. Es galt einen harten Trainingswettkampf zu absolvieren, als Vorbereitung für die anstehenden “längeren Dinge“. Das Langdistanztraining, sowohl beim Laufen als auch beim Triathlon, kostet insgesamt natürlich Spritzigkeit, dennoch stellte ich mich mal wieder dieser Disziplin über 51.5km (hier: 1,5k / 41km / 9.2km mit 100HM). Man muss immer wieder aus seiner Komfortzone raus.

Als 5. Frau kam ich nach knapp 28 Minuten und einem Rückstand von über 2 Minuten auf die spätere Siegerin aus dem Wasser: Sigi Mutscheller (aka “Super Sigi”), ist mein Jahrgang und eine immer noch sehr starke Wintersportlerin; vor knapp 30 Jahren war sie im Jugendnationalkader. Aktuell ist sie eher auf den “kürzeren” Sachen im Triathlon unterwegs (Sprint und Kurzdistanz).

Am Rad verlor ich allerdings nur weitere 1.5 Minuten auf Sigi, da ich mich in dieser Disziplin in den jüngsten Jahren sehr verbessert habe. Ich hatte mit mir selbst aus dem Rennen im Kraichgau noch eine Rechnung offen, weil ich dort etwas zu sehr gebummelt habe und die Trainingsdevise war: “all-out”, was mir gut gelang. Trotzdem konnte ich dann beim abschließenden Lauf ein ums andere Mal meine Stärke ausspielen und verkürzte den Abstand auf 01.14 Minuten am Ende (02.14,27 vs. 02.15,43). Das ich so nah ran komme, hätte ich mir zu Beginn nicht ausgemalt, zumal ist die Kurzdistanz für mich aufgrund des Schwimmens eher suboptimal ist, da zum “aufholen” am Ende nur 10km Lauf bleiben. Bei einer Mitteldistanz steht die 400 Meter längere Schwimmstrecke in keinem Verhältnis zur 11km längeren Laufstrecke.

Der Vorsprung auf Platz 3 war 7.5 Minuten, Sigi und ich waren in einer anderen Liga unterwegs💥

Warum ich immer wieder gerne nach Bad Tölz fahre:
Organisation: Ein familiäres Event, das mit wenig Mitteln toll und professionell organisiert ist und das seit über 30 Jahren. Die Startgebühren sind vermutlich auch deswegen noch sehr human, dafür kann man gerne auf Schnick-Schnack verzichten, seine Wechselbeutel klimaschonend selbst mitbringen und die Finisher-Geschenke sind einfach nützlich (z.B. Armlinge vs. das 150igste Finisher-Shirt)
Atmosphäre: Die Landschaft im Bayerischen Voralpenland ist einfach Traumhaft. Vor den Alpen zieht man gerne seine Runden und der Auftakt im Kirchsee mit Blick auf das Kloster Reutberg in den Morgenstunden jedes Mal fast schon mystisch.
Strecken: Seit diesem Jahr eine extrem schnelle und flache Radstrecke (Pendelkurs), auf der man wunderbar seine Zeitfahr-Fähigkeiten testen und ausbauen kann. Die Laufstrecke hat es in sich (100 Höhenmeter) und galt schon öfter als Scharfrichter. Für alle, die “Schmusekurse” satt haben.
Verpflegung: Super ausgestattet mit Wasser, Iso und Schwämmen! Im Ziel dazu immer ein ausreichend großes und reichhaltiges Büffet.

ERGEBNISSE (Detailansicht mit Zwischenzeiten rechter Hand zum Download)

Fotos: Uli Mutscheller

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