05.10. Deutsche Meisterschaft Ultratrail🥈
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05.10. Deutsche Meisterschaft Ultratrail🥈

Als amtierende Deutsche Meisterin über den Ultramarathon machte ich mich 2 Wochen nach meinem Ausstieg bei der Deutschen Meisterschaft über die 100km erneut auf, um an der Startlinie einer nationalen Meisterschaft zu stehen. Dieses Mal im Ultratrail über 73km und 3.300 Höhenmeter. Diese wurden im Rahmen des Mountainman in Reit im Winkl ausgetragen.

Nach einem Rennabbruch muss man „zurück auf’s Pferd“. Andernfalls werden die Ängste Woche um Woche schlimmer. Eigentlich wollte ich „nur“ die L-Strecke laufen, über die ich im Laufe des Jahres beim Trailcup bei 4 Rennen 4 Siege eingefahren habe und an diesem Wochenende dafür geehrt wurde. Aber die Dt. Meisterschaft bot sich als Versuch an. „Man muss den Mut haben, weiterzumachen“, auch wenn es nach den Strapazen der 85km sehr wagemutig war.

Start war um 6 Uhr bei nasskalten 5 Grad und führte erst eine 20km lange Schleife nördlich von Reit im Winkl über technisch anspruchsvolle Trails. Ich bin hier extrem vorsichtig gelaufen. Zum einen wegen der Dunkelheit, zum anderen wollte ich mit der noch nicht vollständigen genesenen Hand, nichts riskieren.

Nach dem Durchlauf in Reit ging es weitere 50km und 2.900 HM u.a über die Winklmoosalm und die Steinplatte, wo wir noch etwas Schnee zu Gesicht bekamen. Insgesamt waren die Bedingungen sehr anspruchsvoll: Kälte, immer wieder einsetzender Regen und sehr matschige Skihänge.

Ein ums andere Mal konnte ich beweisen, dass es sich lohnt zu kämpfen. Bei km 30 ging es mir gar nicht gut und ich dachte schon wieder ans Aufhören, weil ich einfach nicht wusste, wie sehr strapaziert mein Körper nach allem war. Dieses Mal entschied ich mich aber zum Glück dagegen, auch wenn ich gegen Ende auf der letzten Rille lief und nach 08.34,17 Stunden direkt im Ziel kollabierte. Es ist ja kein Geheimnis, dass ich ich schnell regeneriere, aber man darf auch mal über seine Grenzen gehen. Solange das nicht jedes Mal ist, ist das ok. Nur so entstehen sportliche Höchstleistungen.

Insgesamt waren 44 Läuferinen gemeldet. 33 standen letztendlich am Start und 32 beendeten das Rennen. Den Sieg holte sich die 22 Jahre jüngere Juliane Rößler von der TG Viktoria Augsburg. Das ich meine Altersklasse mit über 1 Std. Vorsprung gewann, ist fast schon ein Selbstläufer. Im Gesamtfeld schaffte ich es noch unter die Top 25 (von insg. 120 Athleten).

Ergebnisse


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