07.09. – 10.000m und Duathlon Zofingen
Nach der Mitteldistanz-EM in Wiesbaden war erstmal eine Woche Regeneration angesagt, bevor es in den 6-wöchigen Schlussspurt zum 3-Länder Marathon in Bregenz (04. Oktober) ging.
Teil dieser Vorbereitung war, neben schönen Bergtrainingseinheiten, ein 10.000m Lauf (Bahn) in Innsbruck (27.08), wie auch der Duathlon über die Kurzdistanz (10-50-5km) beim legendären Powerman Zofingen (06.09). Warum legendär? Die Strecke hat es in sich. Sowohl die Rad- als auch die Laufstrecke sind sehr großzügig mit Höhenmetern bestickt 🙂
Aber zuerst der 10km Lauf (25 Runden a 400 Meter), bei welchem ich endlich offiziell unter 40min laufen wollte. Die Trainings- und Triathlon-Wettkampfleistungen sowohl als auch sämtliche theoretische Analysen sprachen dafür, dass ich es kann, aber „stehen haben“ (wie man so schön sagt), hatte ich die Zeit bis dato nicht. Trotz für mich widriger Bedingungen (Startzeit 20.20Uhr) hat es dann letztendlich mit 39.46,60min geklappt! Leider bin ich die ersten 5km etwas zu schnell angegangen (Durchgangszeit 19.40min), so dass ich km 6-8 erstmal Leiden musste und pro Runde rund 1-2‘‘ verloren habe. Das mein Kopf „funktioniert“, weiß ich, so konnte ich mich auf den letzten beiden Kilometern (5 Runden) zurückkämpfen und diese beiden wieder deutlich unter 4 Minuten laufen. Egal, Bestzeit ist Bestzeit 🙂
Duathlon Zofingen (der erst 2. In meiner „Karriere“):
Der Duathlon sollte mir als Wettkampfformat per se ja hervorragend liegen, da meine „Achillesferse“, das Schwimmen, wegfällt. Die insgesamt 65km in Zofingen habe ich – im Nachhinein betrachtet – dann auch ganz gut gemeistert und bin mit dem 6. Platz Gesamt (von 48; 3. Platz in der Altersklassenkategorie) zufrieden, reihe ich mich doch mit 2.37,54h Endzeit als Jahrgang 1976 ganz „nett“ unter den Nachwuchs in den Top 10 ein 🙂
Nach dem ersten Lauf über 10km mit ca. 220 Höhenmetern (offiziell laut Veranstalter 9.2km) lag ich noch auf Platz 2 hinter der späteren „Start-Ziel-Siegerin“ Kathrin Götz. Mir war durchaus bewusst, dass die Verteidigung dieser Position auf dem Rad sehr schwer wird. So dann auch geschehen: auf den 50km mit rund 600 Höhenmeter hatte ich gefühlt sehr schwer zu beißen. Meine Auswertung brachte mir zwar eine Durchschnittsleistung von rund 170W, aber die anderen Mädels waren einfach besser. So wurde ich mit der “nur” 11. besten Radleistung auf Platz 6 durchgereicht; beim abschließenden Lauf über 5km (130HM) konnte auch ich nichts mehr ausrichten. Zumindest stehen nun die Trainingsprioritäten für den Winter fest! Ergebnisse
Ganz ehrlich: Nach dem Rennen war ich Eingangs mega-enttäuscht (“wer glaubt gut zu sein, hat aufgehört, besser zu werden”). Warum, kann ich jetzt grad nicht mehr sagen. Vermutlich, weil ich mit einer anvisierten Endzeit von 2.33-2.35h mit einem Podiumsplatz geliebäugelt habe. Im Vergleich zu den Vorjahren war dieses Jahr aber die Konkurrenz sehr dicht beieinander und wenn man bedenkt, welche Erfolge ich in den vergangenen Wochen eingefahren habe, ist diese Leistung doch eine Bestätigung der sehr kontinuierlichen Form. Zudem plagt mich wohl seit Tagen (schon seit Innsbruck) ein Infekt, da mir mein Körper nach dem Rennen deutliche Signale der Erschöpfung gezeigt hat (was bei einem Wettkampf der Dauer eigentlich nicht sein sollte).
So, Ich bin “mich dann mal erholen und regenerieren”. Dann noch 2 Belastungswochen, eine Woche “Taper” und dann endlich mein heiß ersehnter Marathon, auf welchen ich mich schon seit Monaten wie ein Honigkuchenpferd freue !!
Eure Anja
Bilder von meinem Ausflug in den Kanton Solothurn.
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