06.01. Life happens…
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“Life happens … when you are busy making plans”
Hallo zusammen,
Ganz wichtig vorab: Ein gutes Neues Jahr 2019! 🎉☘️
Es ist bereits jetzt schon spannend und aufregend. Zumindest für mich. 😂
Rücken? Das ist hier die Frage
Mitte Dezember, gerade gut erholt von meiner Vietnam-Reise in das Training eingestiegen, meldete sich mein Körper: „Hallooo! Ist ja gut, das Deine Seele baumelt und Du gerade mega glücklich bist, aber ich bin auch noch da. Ich schicke Dich jetzt in eine neue Challenge“. 💪
Es begann an einem Morgen aus dem Nichts mit einem Ziehen im Schienbein und eskalierte dann innerhalb von 3 Wochen zu einem starken und abwechselnden Schmerz im ganzen rechten Bein; Lauftraining eingestellt, Physiotherapie begonnen, 2 Kortisonspritzen gesetzt. Wirkung: nada. Letzte Woche bin ich dann mal wieder in die Röhre: Diagnose Bandscheibenvorfall (BSV). Das ist seit Jahren bekannt, bislang ein sog. “un-symptomatischer”, doch dieses Mal war auch ein Riss im Faserring selbst (Anulus Fibrosis) sichtbar und soll jetzt erstmal die Arbeitshypothese sein. Ob es wirklich die Ursache der Probleme ist, ist weiter fraglich. Es spricht vieles dafür, einiges aber auch dagegen. Es ist ja durch wissenschaftliche Studien bekannt, das bildgebende Verfahren (MRT) oftmals in die Irre führen. Aber Hauptsache man hat was, auf das man sich stürzen kann. Klar, ich bin freiwillig zu dieser Untersuchung, aber einfach um auszuschließen, das es was wirklich schlimmes ist. Und das ist es nicht. Nur eben dieser Riss. Selbst der Radiologe sagte: kann gut sein, das der letztes Jahr schon da war, man ihn nur nicht gesehen hat. 🤔 Er erwähnte noch eine wochenlange Pause, aber gut, solch eine Aussage ist für einen Arzt Pflicht. Meine Gedanken waren bei diesen Worten schon beim umplanen der Saison🤡
Whatever. Fakt ist: Ich habe starken Beinschmerzen beim Gehen, die nicht besser werden und tja, das kann halt jetzt mal wieder dauern💤. Irgendwas wird dann am Ende schon wieder helfen. Entscheidend ist jetzt: Nichts tun, was noch mehr schmerzt (gehen reicht😫)!
Und täglich grüßt das Murmeltier 🐿
Viele werden jetzt denken: „Ne, oder?“ Das Drama gab es doch letztes Jahr schon mal. Genau! Damals (November 2017) fokussierte man sich gute 10 Wochen auf ein Ödem als Schmerztheorie (soviel zum Thema MRT). Und das wurde ja auch wochenlang nicht besser. Seinerzeit hatte man auch schon den Rücken in Verdacht, wo auch einiges dafür/dagegen sprach. Kann gut sein, dass der Faserring im November ebenfalls gerissen war. Bei einem MRT im Januar 2018 war davon allerdings nichts (mehr) zu sehen. Nun gut, die Belastungsschmerzen waren dann tatsächlich irgendwann weg (wie ist nicht mehr nachvollziehbar). Der nahtlose Übergang in den tiefen und brutalen Ruheschmerz – für weitere 2 Monate-ist heute mit einem eingeklemmten Nerv („Pudendus“), durch das viele Radtraining aufgrund der 12 wöchigen Lauf-Pause, begründet. Der menschliche Körper ist schon ein Phänomen. Dreht sich nur mal ein Rädchen eine Nuance anders, kommt alles aus dem Lot⚙️.
Wie man es macht, ist es verkehrt…
…und genau das werde ich jetzt nicht mehr tun. Letztes Jahr habe ich mich von vielen lieben und sehr gut gemeinten Meinungen verrückt machen lassen, war nicht mehr ich selbst und bin wie ein gestörtes Huhn ohne Kopf durch die Gegend gerannt. Was mache ich dieses Jahr anders: Ich höre auf mich und meinen Körper und vor allem meinen Bauch. Ich bleibe ruhig und ich habe die Situation akzeptiert. Und ich werde mich nicht unterkriegen lassen! Mein Vater sagte vor zig Jahren mal zu mir: Man muss kämpfen im Leben. Und so ist das und das hat mich schon sehr weit gebracht!
Ausreden wie: „Du wirst älter“ oder „das geht halt jetzt nicht mehr“ sind mir unsympathisch. Was ich hingegen super gut finde, ist mein Stur-Schädel, auch unbändiger Wille genannt!🤣🤗 “Wenn Du sagst, Du kannst nicht, dann willst Du nicht” (Kontra K) 🎼
Schmerz, der Freund des Körpers – Meine Theorie
Hört sich alles sehr hart an. Ist es aber nicht! 😍Ich bin halt nur kein Phlegma aber natürlich intelligent genug um zu wissen, dass da was in meinem Körper nicht in Ordnung ist. Meine Theorie ist ja nach wie vor die, dass sich meine Hardware über den “Rücken” seine Ruhepause holt. Ich werde nicht müde zu erwähnen, dass ich mittlerweile vor 27 Monaten das letzte Mal krank (Grippe, Erkältung, etc) war und somit eigentlich -glücklicherweise – keine Trainingspausen einlegen musste. Möglicherweise haben aber gerade diese, auch längeren, Pausen in 2015/2016 dafür gesorgt, dass der seit Jahren bekannte Bandscheibenvorfall nie wirklich schlimmer geworden ist und immer wieder Erholung hatte.
Andere Theorie ist die, das meine vermehrten Yoga Übungen in Vietnam (hier spürte ich das Schienbein-Ziehen das erste Mal) Auslöser des ganzen Schlamassels sind. Ich sollte halt einfach bei meinen “Leisten” bleiben.
Hätte, Wäre, Wenn… Es wird niemand beantworten können! Ich kann nur ausprobieren und aus den Fehlern der letzten beiden Jahre lernen!
“Erfolg ist stolpern von Versagen zu Versagen, ohne dabei den Enthusiasmus zu verlieren ” (Churchill)
Wenn man – wie ich – ständig an seine Grenzen geht, viel fordert und seit Jahren konstant Höchstleistung bringt, muss man sich bewusst sein, dass man immer wieder vom dünnen Seil fallen kann. Kurz vor Weihnachten war ich in super Form und startete mit dem „Zürich 3.0“ Projekt (s. Fürstenfeldbrucker Tagblatt 22.12.).
Nun gut, das muss warten. Jetzt arbeite ich zunächst – unter fachkundiger und erfahrener Leitung meines Trainers – an einem Come-Back; jeden einzelnen Tag. Zeitpunkt bleibt erstmal offen. Vitali Klitschko wurde im Übrigen nach seinem zweiten BSV Weltmeister. 🏆 Das werde ich sicherlich nicht😅, das ich aber trotz eines zähen Starts eine super Saison hinlegen kann, zeigten mir schon einige Erfahrungen🙈. Man muss eben nur wollen, fest an sich glauben und sich Zeit geben und nebenbei akzeptieren dass das mit jedem Jahr etwas länger dauern kann. Aber für Hobbysport ist es mir noch etwas zu früh, dafür bin ich noch zu schnell😋.
Selbstverständlich stelle ich mir schon die Frage, ob Triathlon mit meinem vermeintlichen Rückenleiden noch der richtige Sport für mich ist. Durch die extreme Haltung beim Zeitfahren sind die Bandscheiben sehr beansprucht (im Übrigen auch das große des Leid des noch größeren Jan Frodeno). Aber das ist jetzt erstmal absolute Zukunftsmusik; über eine veränderte Sitzposition kann man hier viel Druck rausnehmen. Man fährt dann vielleicht langsamer, aber dann laufe ich halt wieder schneller. 🏃♀️Oder ich konzentriere mich nur noch auf das Laufen als alleinige Sportart. Wir werden sehen. Und solange ich noch so dafür brenne, gebe ich alles. Nur nicht auf! 😎
In diesem Sinne
Eure Anja❤️
… und ich bin mir sicher, da kommen dieses Jahr noch ein paar tolle Trophäen dazu 🥇🥈🥉
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