Reflektion…
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Reflektion…

… Don’t judge my journey until you haven’t walked my path …

aus dem meer 2 mit text

Wer jetzt denkt, die nachstehenden Zeilen sind „nur“ mal wieder eine Darstellung meiner vermeintlichen Luxusexistenz soll eines besseren belehrt werden. Ja, ich war vier Wochen auf Teneriffa und ja, ich habe weitestgehend nichts anders gemacht als trainiert, sehr viel Freude am Dasein gehabt und wahnsinnig viel gelacht.

Auf meinen unzähligen Stunden auf dem Rad und in der Regeneration hatte ich viel Zeit nachzudenken. „Ist der aktuelle Lebensstil, bestehend aus wenigem arbeiten und viel Sport, eigentlich ok?“ Ich glaube nicht nur die Antwort zu kennen, sondern ich weiß es auch: JA, es ist ok. Das kann man aber nur verstehen, wenn man mich und meine (berufliche) Vergangenheit kennt und kennen will. Ich bin sehr stolz darauf, mit meinen 37 Jahren über 20 Jahre Berufserfahrung inkl. akademischer Ausbildungen und 8 Jahre Auslandsaufenthalt zu verfügen (der Deutsche will doch immer Fakten?!). Als ich noch vor gut 2 Jahren als leitende Angestellte über 70 Stunden in irgendwelchen Büros oder Flughafen-Lounges dieser Welt  saß, habe ich mich nie beschwert, dass andere mit ihren Freunden und Familie Zeit im Kino, beim Essen oder Sport verbringen. Warum nicht? Weil ICH es genauso und nicht anders WOLLTE (die berufliche Karriere im Finanzwesen)! Rückblickend bereue ich rein gar nichts, es war zu diesem Zeitpunkt die richtige Wahl, eine tolle Zeit und geniale Erfahrung.

Sätze wie „ich würde ja gerne mehr trainieren/weniger arbeiten/gesünder Essen, etc., etc., aber…“ finde ich im deutschen Sprachgebrauch schlichtweg überflüssig. Man hat immer eine Wahl,  es bedarf nur etwas Mut, Veränderungen herbeizuführen und sich vor allem aus bestehenden Komfortzonen (z.B. sicherer Job, Gewohnheiten, Faulheit) hinauszubewegen. Und wenn man dazu nicht in der Lage ist, kann der Leidensdruck  nicht so schlimm sein, oder?  Ich selbst hatte irgendwann die Schnauze voll und beschlossen, dass ein Wandel angebracht ist, denn glücklicherweise habe ich noch rechtzeitig kapiert, das es nur dieses eine Leben gibt; nix da „Generalprobe“ und „Neustart“.  Jetzt oder nie!! Wenig Lust hätte ich gehabt, mit Mitte 40 total frustriert in einem Büro zu sitzen oder vielleicht sogar aufgrund von Überlastung körperlichen Leiden zu bekommen und vor allem: NICHT gelebt zu haben!

Und wie geht es weiter? Seit Herbst vergangenen Jahres bin ich bekanntermaßen als Projekt- und Eventmanagerin freiberuflich tätig und genieße die Vielfalt an potentiellen Tätigkeiten, Branchen und Freiheiten. Plötzlich kann ich Türen öffnen, bei welchen ich nie gedacht hätte, dass sie unverschlossen sind. Es wird wieder einige Zeit brauchen, bis ich dort bin, wo ich hinmöchte.  Ich habe da so meine Visionen, vielleicht sogar eine Mission. Ich freue mich auf die kommenden Jahre, mit allem was da so passiert. Auch auf die Hürden, welche mit Sicherheit kommen werden!! Dafür werde ich  möglicherweise wieder sehr hart arbeiten, dieses Mal aber MIT Leidenschaft und Freude.

Es bleibt spannend und es geht immer weiter  🙂 Und bis dahin vergnüge ich mich einfach mal für kurze Zeit in meinen Traum und hole dabei so etwas – was man Leben nennt – nach. Dafür habe ich lange genug hart gekämpft.

just because love

“Never ever give up” – In diesem Sinne, Eure Anja

Fotos

Links
Die Welt: Fünf Dinge, die Sterbende am meisten bedauern
Manager Magazin: Nach vier Jahren ist Schluss

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