21.11. Und plötzlich weißt du…
….. es ist Zeit, etwas Neues zu beginnen und dem Zauber des Anfangs zu vertrauen“ (Meister Eckhardt)
Genau 7 Wochen sind vergangen, seit ich von meiner Off-Season berichtete und welche ich dann auch noch bis Ende Oktober in vollen Zügen genossen habe. „Fange nie an aufzuhören und höre nie auf anzufangen“, sagte schon Cicero und so entschied ich mich nach einem längeren Prozess für eine Veränderung im Trainingsumfeld. Wendungen aus stabilen und gut funktionierenden Bedingungen sind immer mit Unsicherheit und Risiko verbunden; gerade während einer zähen persönlichen Phase. Ich hatte dabei aber dann auch noch Glück und freue mich daher, seit 30.10. unter den Fittichen von Jo Spindler („TriSutto“) stehen zu dürfen. Teil I des Neuanfanges und in diesem Zusammenhang möchte ich Wenke Kujala für die großartige Aufbauarbeit der ersten 5 Triathlonjahre danken!
Die Arbeit für die neue Saison 2018 hat begonnen und ihr werdet mit Sicherheit von mir hören 😊 !
Ihr fragt Euch mit Sicherheit was Teil II sein könnte? Durch meine Berichterstattung in den letzten Monaten habt ihr – hoffentlich – als Nebengeräusch mitbekommen, dass ich mich aktiv durch das Laufen/den Triathlon für gemeinnützige Organisationen engagiere (I run for Live / Läufer mit Herz / DKMS Deutschland). Bereits vor einem Jahr war mir klar, dass mir das nicht reicht und ich mich -noch aktiver – ehrenamtlich für etwas wirklich Sinnvolles einsetzen möchte. „Zeit hat man nicht, Zeit nimmt man sich“, ein wichtiger Leitsatz in meinem Leben und die Hauptmotivation für bedingungsloses Helfen und Liebe für Menschen, die nicht das schönste Privileg dieser Erde haben: Gesund zu sein. So werde ich nach einjähriger Ausbildung und der offiziellen Beglaubigung am 06.12. ab 2018 als ehrenamtliche Hospizbegleiterin für den ambulanten Hospizdienst der Caritas München tätig sein. Das Thema Tod und das Sterben sind in Deutschland noch Tabuthemen, die Palliativarbeit, die hierfür geleistet wird, ist großartig, steckt aber noch in den Kinderschuhen und ich erhoffe mir dadurch, (wenigstens ein kleines Zeichen setzten und) die Menschen bewegen zu können. „Anpacken nicht reden“, noch eine wichtige Maxime von Anja 😊
Morgen vor 6 Monaten verstarb meine Triathlonfreundin Julia Viellehner mit 31 Jahren aufgrund eines tragischen Unfalls. Im August folgte ihr meine Ex-Kollegin aus US-Zeiten, Sonia Haddad, mit 41 Jahren nach schwerer Krankheit. Ich wünsche mir, dass ihre beiden Jungs (4+6 Jahre) eine intensive Trauerarbeit erhalten, eine sehr wichtige Arbeit im Bereich der Sterbebegleitung. Ja, liebe Zuhörer, der Tod kann so nah sein, er gehört zum Leben dazu und diese beiden Fälle bekräftigen meine Entscheidung.
Passend zu meinem Neuanfang wurde mir gestern eine tolle Würdigung zu Teil, auf die ich sehr stolz bin! Im Rahmen der Bürgerversammlung in meiner Heimatgemeinde Alling (in welche ich nach meinem Auslandaufenthalt 2013 zurückkehrte und nun nach privater Unwägbarkeiten seit einem Jahr final gefestigt bin) wurde ich von Bürgermeister Frederik Röder zum einen retrospektiv für meine sportlichen Leistungen (u.a. Duathlon-WM ) geehrt, zum anderem prospektiv für meine sozialen und ehrenamtlichen Tätigkeiten gewürdigt. Und ich bin mir sicher, das wird erst der Anfang sein!
Bis bald wieder mit den üblichen sportlichen Highlights,
LG Eure Anja
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